Beschreibung
zu Fladen („Bing“) gepresster Ming Feng Shan Gushu Weisser Pu Erh Tee
Ming Feng Shan Gushu Bai Lu Weißer Pu Erh Tee
Ming Feng Shan Gushu Bai Lu ist ein weißer Pu Erh Tee aus Yunnans Lincang Distrikt. Dort gedeihen auf dem Berg „Ming Feng“ die großblättrigen Teebäume, die für die Herstellung dieses Tees Pate stehen. Dabei kommt unser Ming Feng Shan Gushu Bai Lu aus einem naturnahen Teegarten mit zwischen 150 und 400 Jahre alten Teebäumen. Die intensiv gelbe Tasse erfreut durch ihren weichen, lieblich-süßen Charakter und einen Hauch von Piniennadeln, der dem geschmacklichen Gesamtbild dieses Tees den Herkunftsstempel aufzudrücken scheint.
Wie für weiße Tees von alten Teebäumen dieser Region nicht untypisch, kommt der Tee als (hier: 200g schwerer) Fladen oder „Bing“. Denn in alter Zeit ermöglichte die gepresste Form überhaupt erst den Transport größerer Mengen Tee auf Maultierrücken. Und wie in uralter Zeit packt man auch heute noch mehrere Bing in einen aus Palmblättern hergestellten „Tong“.
„Bing“ und „Tong“
Die Location – Ming Feng Shan (Lincang, Yunnan)
Ming Feng Shan ist einer der klassischen Pu-Erh-Tee-Berge in Yunnans Lincang Distrikt. Das heißt, hier gedeihen seit uralter Zeit Vertreter hier heimischer großblättriger Teebaum-Varietäten, deren Blätter die Basis für die Herstellung von Pu-Erh-Tee liefern. Bis zum heutigen Tag birgt der Berg wahre Schätze an naturbelassenen Teegärten mit uralten, vom Samen gewachsenen Teebäumen.
ausgepackter Teefladen (Ming Feng Shan Gushu Bai Lu Weisser Pu Erh Tee) – Frontseite
Was ist „Weißer Pu Erh Tee?
Wenn wir von „weißem Pu Erh Tee“ sprechen, meinen wir nicht die häufig auch als „Pu Erh Tee“ bezeichnete Verarbeitungkategorie des „Hei Cha“. Vielmehr handelt es sich bei „Pu Erh“ hier um eine reine Herkunftsbezeichnung. Diese wiederum verweist nicht nur auf die geographische Herkunft des Tees, sondern auch auf die typischen großblättrigen Teebaum-Varietäten Yunnans. Dabei entspricht die initiale Verarbeitung der von weißem Tee. Das Pressen der fertig verarbeiteten Teeblätter in Fladenform (=“Bing“) ist allerdings eine althergebrachte regionale Tradition Yunnans. Sie geht zurück auf die Zeit der Alten Tee-Pferde-Straße, einem etwa 1000 Jahre lang betriebenen Handelsweg für Tee und Pferde zwischen Yunnan und Tibet.
ausgepackter Teefladen (Ming Feng Shan Gushu Bai Lu Weisser Pu Erh Tee) – Rückseite
Was bedeutet „Gushu“?
„Gushu“ bedeutet so viel wie „alter Baum“. Allerdings bleibt dabei undefiniert, ab welchem Alter genau ein Teebaum „alt“ und somit „gushu“ ist. Während es häufig heißt, „gushu“ erfordere mindestens ein dreistelliges Alter der Teebäume, findet die Bezeichnung durchaus auch für die darunterliegende Alterklasse Verwendung. Noch schwieriger wird die Verwendung des Attributes bei natürlichen Teebaum-Vorkommen, da die einzelnen Bäume hier naturgemäß unterschiedlichen Alters sind.
150-400 Jahre alte Teebäume im Ming Feng Shan Teegarten
– Bild zum Vergrößern klicken –
Das Alter eines Teebaums spielt für den Geschmack des aus seinen Blättern gewonnenen Tees eine entscheidende Rolle. Hierfür gibt es verschiedene Gründe. Zum einen reichen die Wurzeln des Baums mit zunehmendem Alter immer tiefer in die Erde hinein und kommen den Bezugsquellen der Wirk- und Geschmacksstoffe damit immer näher. Zum anderen alte Teebäume nur noch sehr langsam. Entsprechend sind jeder Zentimeter Wachstum und die Bildung jedes neuen Astes oder Blattes mit einer höheren Aufnahme von Wirk-und Geschmacksstofen verbunden als dies bei einem jüngeren Baum der Fall wäre.
Pflückung und Verarbeitung
Die Pflückzeit für weißen Tee von alten Teebäumen in Yunnan ist auf etwa 2 Wochen im Frühling jeden Jahres begrenzt. Für unseren Ming Feng Shan Gushu Bai Lu Weißer Pu Erh Tee findet dabei der „Königs“-Standard von „2+1“ Anwendung. Das heißt, jeweils eine junge, noch ungeöffnete Knospe zusammen mit den beiden jüngsten an sie anliegenden Blätter bilden den Pflückstandard für diesen Tee.
Die Verarbeitung erfolgt gemäß dem Standard für die Verarbeitung von weißem Tee. Das heißt, auf die Pflückung der Teeblätter folgt eine ausgedehnte Welkphase, an welche sich direkt die Endtrocknung anschließt. Das für andere Verarbeitungskategorien typische Erhitzen der Teeblätter zum Stoppen der enzymatischen Oxidationsprozesse im Teeblatt entfällt dabei ebenso wie der Verarbeitungsschritt des Rollens der Teeblätter zum Aufbrechen der Zellwände und Blattoberflächen.
Die Endtrocknung der Teeblätter erfolgt in Yunnan typischerweise im Freien unter der Sonne und über einen entsprechend langen Zeitraum. Das anschließende Pressen der fertig getrockneten Teeblätter zu sog. „Bing“ ist ein „kann“, nicht ein „muss“. Denn ein Nachfermentierungsprozess, wie wir in vom „sheng“ oder „shou“ Pu Erh Tee her kennen, findet im weißen Tee nicht statt. Wie viele Teefreunde berichten, können im Laufe langer Lagerperioden trotzdem geschmackliche Veränderungen auftreten. Außerdem ist auch weißer Tee bei sachgerechter Lagerung praktisch verlustfrei über sehr lange Zeiträume haltbar.
Zubereitung
1,5-3g Teeblätter / 100ml Wasser mit einer Temperatur mit sprudelnd heißem (90°-100°C) Wasser aufgießen. Dann für einen ersten Aufguss gemäß persönlicher geschmacklicher Präferenz 2-4 Minuten ziehen lassen. Bei vergleichbarer Ziehdauer produziert Ming Feng Shan Gushu Bai Lu Weißer Pu Erh Tee hiernach 1-2 gleichsam schmackhafte Folgeaufgüsse.
Weitere weiße Teesorten im Siam Tee Shop findet ihr hier:
Michael M. (Verifizierter Käufer) –
Ming Feng Shan Gushu Bai Lu weißer Pu Erh Tee – helle, getrocknete und gepresste Blätter, die lieblich duften. 5 Gramm Tee mit 450 ml bei 90 Grad für 3 min aufgebrüht ergibt eine gelblich klare Tassenfarbe. Der Geschmack ist lieblich und süß, smooth, so gar nicht was einem der Begriff Pu Erh als erstes ins Gedächtnis ruft. Einfach irre allein der Gedanke das Pu Erh weiß sein darf (siehe Siam Tee Shop Beschreibung zur Herkunft).
Bernd W. Römhild (Verifizierter Käufer) –
Das Thema dieses Tees ist das Aroma von weißem Tee und fruchtig frischer reifer süßer Zitrone. Ganz im Hintergrund Herbe und Jasmin Aromen.
Gong Fu Cha, 3g, 30sec., 80~90°C.
Bei den ersten Aufgüssen überwiegt ein fruchtig frischer weißer Tee. Doch wird dies im Laufe der weiteren Aufgüsse in Richtung einer spritzigen und süßen Zitrone verlagert. Erst 80°C, nach dem 3. Aufguss 90°C.
Eine Veränderung der Einwage und/oder Ziehzeit verändert diesen Tee signifikant.
Auf diese Weise zubereitet ist dies ein aufregend spritziger Tee. So schmeckt er mir sehr gut.
ECL (Verifizierter Käufer) –
Ein zu einem Bing Cha gepresster weißer Tee aus den Blättern heimischer Assamica Varietäten, wie sie im Bezirk Lincang üblich sind. Auf den ersten Blick mag man bei der Bezeichnung Pu Erh an einen Heicha aus eben dieser Region denken. Stattdessen ist dieser Tee ein weißer Tee, der wie traditionell in dieser Region gepresst wurde. Vergleichbar ist dieser Tee daher eher mit Yunnan White Moonlight, jedoch kommt dieser Tee ohne die typische Schokoladigkeit bzw. das Marzipanaroma daher. Stattdessen ist dieser Tee sehr weich und eher zart im Geschmack. Eine ausgeprägte Süße, welche an Vanille erinnert, kombiniert sich mit weichen Zitrusnoten. Das Ganze ergibt dann im Fazit einen sehr hochwertigen weißen Tee abseits des Silver Needle-Bai Mu Tan-Mainstreams.
Moritz W. (Verifizierter Käufer) –
Endlich mal ein aufregender Bai Cha!
Der Ming Feng Shan Gushu Bai Lu weckt Freude durch neue Eindrücke, die man bei den klassischen Weißteesorten lange suchen kann.
Der Geruch nach dem Waschgang ist mit Himbeeren, Vanille und einem Hauch Käsekuchen zu beschreiben.
Geschmacklich kommen tolle Honignoten und die im Geruch festzustellenden Himbeeraromen zum Vorschein. Auch ein gewisser „Biss“ durch Spritzigkeit und eine angenehme Bitterkeit schlägt sich im Geschmack nieder.
Die Textur ist ölig und ein mineralisches Bitzeln kann auf der Zunge wahrgenommen werden.
Zusammenfassend ist dieser Tee ein Erlebnis für Liebhaber von weißem Tee. Das Pressen und Reifen lässt neue Aromen entstehen, die man von klassischen weißen Tees nicht kennt.
sandy.beer (Verifizierter Käufer) –
Seit einiger Zeit trinke ich wieder recht gerne weißen Tee, allerdings muss er für mich einen gewissen „Bumms“ haben, darf ruhig kräftiger sein.
Das erfüllt dieser hier, er hat schöne leichte Nuancen, aber auch durchaus kräftige, die ich bei weißem Tee inzwischen schätze.
MR –
Unfassbar interessant, hat für mich ein gewisses Aroma von frischen Waldpilzen, faszinierend, muss man probiert haben.
MR –
Noten von Zitrone, sehr mild und zart. Schöne Süße die Richtung Vanille geht.
Satyadhara (Verifizierter Käufer) –
Der Geruch des trockenen Blatts hat für mich etwas kräuterig-würziges. Nach dem Waschgang gesellt sich dann eine honigartige Süße dazu. Diese Noten übertragen sich dann auch auf den ersten Schluck, gefolgt von einer Säure an den Seiten der Zunge und im Rachen, die wirklich etwas an Zitrone erinnert. Ich bin gespannt darauf, wie sich dieser Tee mit zunehmendem Alter entwickelt! Zubereitet habe ich nach Gong Fu Methode (5g/100ml) bei 99 Grad mit 25sek Ziehzeit beim ersten Aufguss plus 5sek bei jedem weiteren Aufguss.
Erlesenes (Verifizierter Käufer) –
Schöner, sehr runder & charakterstarker weißer Tee, den ich im Vergleich zu anderen weißen Tees sehr komplex finde; je nach Dosierung, Ziehzeit & Wassertemperatur zeigt er stets etwas Neues, Überraschendes.
Absolut empfehlenswert!
NLL (Verifizierter Käufer) –
Weißen Puerh habe ich vor ein paar Jahren mit großer Begeisterung kennen gelernt, der von Siam Tee ist aber meine erste Erfahrung in „Bing“ Form. Kleine Stücke lassen sich von dem Bing lösen, ohne zu brechen. Dabei bleiben die langen Blatter am Stück. Neben den Blättern sind auch Triebe zu sehen. Der heller Aufguss ist von der Intensität und den subtilen Aromen her begeisternd.