Spring Zhengyan Shui Xian Yancha Oolong (Steintee)

(9 Kundenbewertungen)

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Shui Xian Oolong Tee ist einer der 5 populärsten ‚Rock‘ Oolong Tees (chin.: 岩茶青‚Yancha‘ Oolong Tee, in Deutsch auch als Steintee oder Felsentee bezeichnet). Unser Zhengyan Shui Xian Yancha Oolong Tee kommt aus Wuyishans Kerngebiet des Anbaus authentischer Wuyi Steintees, wo die Familie Chen seit 3 Generationen eine Reihe familieneigener Teegärten bestellt. Bei Familie Chen erfolgen Pflückung und Verarbeitung zu 100% von Hand. Der resultierene Tee ist geprägt von tiefer Süße, ausgeprägten mineralischen Noten und einem unvergleichlichen Röstaroma.

Für weitere Informationen und Illustrationen siehe untenstehende detallierte Produktbeschreibung.

Beschreibung

Banyan Premium Shui Xian Yancha Oolong Steintee

Shui Xian Wuyi Yancha Oolong (Wuyi Steintee)

Shui Xian Oolong Tee ist einer der 5 populärsten ‚Rock‘ Oolong Tees (chin.: 岩茶青‚Yancha‘ Oolong Tee), auf Deutsch häufig auch als Steintee oder Felsentees bezeichnet. Dabei reicht die Geschichte dieser besonderen Verarbeitungsweise von in der Kernregion des Wuyi-Shan (Wuyi-Gebirge) in der chinesischen Provinz Fujian heimischen Oolong-Tee-Kultivare zurück bis in die Zeit der Qing-Dynastie (1644 – 1911). Die Wuyi-Region gilt allgemein als ‚Wiege des Oolong-Tees‘, ein Titel, den außerdem auch noch die Region Anxi für ihren Tie Guan Yin Oolong Tee für sich beansprucht. Welcher von beiden Regionen der Titel nun historisch gesehen zuzusprechen ist, sei dahingestellt. Inzwischen kommen Oolong-Tees beben Wuyishan und Anxi vor allem auch aus dem nahegelegenen Taiwan und der südlich von Fujian gelegenen Provinz Guangdong.

Shui Xian Teebusch im Teegarten der Familie Chen in Zhengyan, Wuyishan

Shui Xian (auch ‚Shui Hsien‘, chin.: 水仙) bedeutet auf Deutsch ‚Narzisse‘, kann alternativ jedoch auch eine bestimmte Gruppe von Farnen oder einen (mythologischen) Wassergeist‘ bezeichnen. Nun ist der Shui Xian Steintee neben seiner ausgesprochenen Milde unter anderem für sein zartes Narzissenaroma bekannt. Dies legt nahe, dass die Blume auch der Namensspender sein könnte.

Shui Xian Wuyi Steintee von Cindy Chen, Wuyishan, Zhengshan

Yancha, Rock-Oolong- oder Steintees

Als ‚Yancha‘-, ‚Rock‘-, Felsen- oder Steintees bezeichnet man die im Kerngebiet Wuyishans (“Zhengyan”) gedeihenden Oolong Tees. Zu diesen gehören beispielsweise der weltberühmte Da Hong Pao (Big Red Robe) und der in jüngster Zeit zunehmend an Popularität gewinnende Rou Gui Oolong Tee. Ihren besonderen mineralischen Charakter verdanken diese der charakteristischen Komposition von Wuyishans felsigen Böden. Definiert werden Steintees weiter durch die allen Yancha-Tees gemeinsame Verarbeitung zu Oolong-Tees relativ hohen Oxidationsgrades. Dabei hat jede Steintee-Art ihren eigenen Kultivar, der für die individuelle geschmackliche Ausprägung der Sorte verantwortlich ist.

Banyan Premium Shui Xian Wuyi Rock Oolong Tee (Steintee)

Unser Zhengjan Shui Xian Yancha Oolong (Steintee)

Herkunft und Erzeuger

Wie der Name schon sagt, kommt unser Zhengyan Shui Xian Yancha Oolong Tee aus Wuyishans Kerngebiet des Anbaus authentischer Wuyi Steintees. Dort bestellt die Familie Chen eine Reihe von Teegärten, die sich seit 3 Generationen im Besitz der Familie befinden. So stammt zum Beispiel unser Shui Xian aus einem Teegarten der Familie nahe Shui Lian Dong (水帘洞), der als touristische Sehenswürdigkeit der Region bekannten „Water Curtain Cave“. Weitere Informationen über den Erzeuger und dessen Teegärten liefert unser einschlägiger Artikel im Siam Tee Blog:

Fam. Chen, Wuyishan – Yancha- u. Bohea-Teeanbau in 3. Generation

Teegarten der Familie Chen in Wuyishan

Pflückung und Verarbeitung

In der Teefabrik von Familie Chen ist bis zum heutigen Tag alles Handarbeit. Hierbei erstreckt sich der Artisan-Prozess von der Pflückung über alle Stufen der komplexen Verarbeitung eines typischen Wuyi Steintee. Ebenso wie bei anderen Oolong-Tees werden die frisch geernteten Teeblätter auch für Shui Xian Wuyi Oolong Tee zunächst unter wiederholtem Umschichten und manuellem Aufbrechen der Blattoberflächen gewelkt. Dies geschieht zuerst draußen im Freien an der Sonne, dann im Halbdunkel der Verarbeitungshalle (siehe hierzu auch unser Video zur Oolong-Tee-Verarbeitung).

Verarbeitung von Wuyi Steintee - Welken der Teeblätter unter ständigem Umschichten und manuellem Aufbrechen der Blattoberflächen

Nach Erreichen des richtigen (mittleren) Oxidationsgrades – nur ein Meister ist in der Lage, die optimale Reife von Geschmack und Aroma korrekt zu bestimmen – werden die Teeblätter im Wok für kurze Zeit sehr stark erhitzt. Dieser Vorgang dient dem Stoppen der Oxidationsprozesse im Teeblatt. Dann wird das so ‚fixierte‘ Blattmaterial in kleinen Chargen mehreren Durchgängen eines äußerst sensiblen und langwierigen Röstprozesses über Holzkohlefeuer unterzogen.

Rösten von Wuyi Rock Oolong Tee über Holzkohlefeuer

Ergebnis hiervon ist zum einen der typische Röst-Duft der frisch verarbeiteten Teeblätter. Zum anderen ist es die für Wuyi Yancha Oolong Tees typische, sich harmonisch in das geschmackliche Gesamtbild einfügende Röstnote. Ihre längliche, leicht gekräuselte Form erhalten die großen, schmalen Blätter des Rou Gui Teestrauchs durch Rollen von Hand während des Röstens.

Steintee-Verarbeitung in der Teefabrik von Fam. Chen, Zhengyan, Wuyishan

Geschmack und Erscheinungsbild

Die fertig verarbeiteten Teeblätter sind dunkelbraun bis schwarz und verströmen einen schweren und süßen Honigduft. Dieser intensiviert sich im klaren, bernsteinfarbenen Aufguss, der mit wohltuender Milde und einem weichen, komplex-mineralischen und von reifen Fruchtnoten geprägten Geschmack besticht. Letzterer verweilt im Einklang mit der Süße dieses Tees noch für lange Zeit jenseits des Genusses auf Gaumen und Geschmacksknospen.

Banyan Premium Shui Xian Yancha Oolong Steintee

Zubereitung:

Für die Zubereitung von Oolong-Tees empfiehlt sich für besten Geschmack immer die Verwendung eines Ton-Teekännchens. Die optimale Wassertemperatur für den Aufguss stärker gerösteter Oolong-Tees liegt bei ca. 90°C (Wasser nach dem Kochen kurz beruhigenen lassen). Betreffend Aufgussdauer und Anzahl von Aufgüssen unterscheidet man für die Zubereitung von Oolong-Tees grundsätzlich zwischen zwei verschiedenen Standards. Von diesen ist einer die in China verbreitete „Gong Fu Cha“-Methode (siehe Teezubereitung / Teezeremonie) und der andere die sog. „westliche Methode“.

Cindy Chen's Shui Xian Wuyi Rock Oolong Tee, Zhengshan, Wuyishan

Gong Fu Cha

In der chinesischen Teezeremonie wird ein Oolong-Tee in relativ hoher Dosierung (bis zu 10g / 200ml-Kännchen) mit sehr kurzen Aufgusszeiten in einer Sequenz von Aufgüssen zubereitet. Dabei ist die Anzahl möglicher Aufgüsse von der Qualität und dem Potential des jeweils verwendeten Tees abhängig. Auf diese Weise sind für besonders hochwertige Oolong-Tees bis zu 10 Aufgüsse und mehr möglich. Typischerweise beträgt die Ziehdauer eines ersten Aufgusses weniger als 1 Minute. Weitere Augüsse erfolgen zunächst mit ebenso kurzer Ziehdauer. Wenn der Geschmack nachlässt, wird die Ziehdauer einzelner Aufgüsse verlängert, bis der Tee die Grenzen seines Potentials erreicht hat.

Westliche Zubereitung

Die westliche Zubereitungsweise arbeitet mit deutlich niedrigerer Dosierung und längerer Ziehdauer. Dabei wird häufig nur ein Aufguss produziert. Für diesen zieht ca, 1g Teeblatt / 100 ml Wasser zwischen 2 und 5 Minuten, je nach gwünschtem Geschmacksergebnis.

Zubereitungsempfehlung

Unsere Zubereitungsempfehlung ist eine Mischung aus beiden Ansätzen. Entsprechend empfehlen wir eine Aufgussdauer von 2 Minuten bei einer Dosierung von 2g Teeblätter / 100ml Wasser. Auf diese Weise erhält man einen vollwertigen und genussreichen ersten Aufguss. Folgeaufgüsse dann zunächst etwas kürzer ziehen lassen, jeweils etwa 1 Minute für einen zweiten und dritten Aufguss. Danach die Ziehdauer auf 2 bzw 3 Minuten für einen vierten und fünften Aufguss erhöhen. Erst dann ist das geschmackliche Potential unseres Shui Xian Wuyi Yancha Oolong Steintee wirklich erschöpft.

Haltbarkeit

Oolong-Tees mittlerer bis starker Röstung sind an der Luft bei trockener Lagerung für mindestens 2-3 Jahre ohne nennenswerten geschmacklichen und qualitativen Verluste haltbar. Danach verlieren sie im Laufe der Jahre an Geschmack, werden aber auch – immer vorausgesetzt eine trockene Lagerung – auch nach 5 Jahren und mehr nicht ungenießbar.

Banyan Premium Shui Xian Wuyi Rock Oolong Tee (Steintee)

Hinweis: Lesen Sie zum Thema Wuyishan und Steintees auch unseren einschlägigen Artikel im Thai Thailand Tee Blog:

‘Wuyi Mountains – Heimat der Steintees’

Und probieren Sie auch unsere weiteren Wuyi Rock Oolong Tees (Wuyi Steintees) im Siam Tee Shop:

Zusätzliche Informationen

Gewicht n. v.
Gewicht

25g, 50g, 100g

9 Bewertungen für Spring Zhengyan Shui Xian Yancha Oolong (Steintee)

  1. Martina

    Ganz hervorragender Oolong, bei dem das Röstaroma besonders schön zur Geltung kommt. Vollmundig und im Nachgeschmack eine blumige, frische Note.
    Alles in allem ein hervorragender Tee, der zu jeder Tageszeit passt und zu dem man sehr leicht einen Zugang findet.

  2. bernd.roemhild@gmx.de

    Ich hab mal die westlichen Zubereitungsweise mit den hier angegebenen Parametern gewählt. 5g/250ml Tokoname Kyusu auf dunkle Oolong ein-getrunken. Bei dieser Methode ist es immer der erste Aufguss, der am überzeugendsten ist. Eine malzige Süße, gepaart mit Holz und Marzipan mit Rosenwasser versetzt. Ein Tee mit ausgewogener milder Tiefe. Auf der Zunge verbleibt eine leichte Herbe im Abgang. Tee aus einer Schale zu schlürfen erhöht den Genuss der Aromen und lässt einen erst die Vielfalt der Aromen erkennen.
    Der 2. Aufguss lässt in der Dichte der Textur nach, die Farbe wird intensiv leuchtend klar. Der hervortretende Geschmack von süßem Marzipan mit Rosenwasser tritt deutlich hervor, im Hintergrund leicht Holz.
    Der 3. Aufguss erinnert mich an Rosentee aus China. Die Textur ist wieder etwas dichter.
    Der 4. Aufguss war mir mit 3 Min. zu dünn, also hab ich ihn noch 2 Min. länger ziehen lassen. Bei 3. Min. nicht aussagekräftig. Bei 5 Min. erscheint eine leichte Karamell Süße. Auch von der Textur überzeugt er jetzt wieder.

    Aus 5g Einwage einen Liter Tee heraus zu holen ist im Preis-/ Leistungsverhältnis auch sehr überzeugend. Ohne Ecken und Kanten und mit beachtenswerter Wandlungsfähigkeit dürfte dieser Tee auch viele Liebhaber finden.

  3. ECL (Verifizierter Besitzer)

    Shui Xian:

    Die Blätter/Verarbeitung: Der Tee besteht aus länglich gerollten und dunklen, fast schwarzen Teeblättern. Diese haben einen Röstgeruch und ein tief würziges Aroma. Die Verarbeitung ist sehr ordentlich, es ist kaum Bruchmaterial vorhanden. Das ganze stellt sich recht gleichmäßig dar. Insgesamt ist der Tee in getrocknetem Zustand so gut wie nicht vom Rou Gui zu unterscheiden

    Geschmack/Geruch: Für Wuyi Oolongs typische Röstnoten und mineralisch würziger Körper, dabei ist dieser im Vergleich zum Da Hong Pao und vor allem Rou Gui weniger kräftig und würzig. Der Tee hat eine hellere Farbe und ist eher leicht und mineralisch. Insgesamt ist der Tee sehr weich. Ergänzt wird der Körper durch feine blumig florale Noten, welche an Narzissen erinnern.

    Fazit: Wie es sich für einen hochwertigen Wuyi Oolong gehört, schmeckt der Tee weder verbrannt, noch “seifig”. Körper und Nuancen fügen sich wunderbar zusammen, so dass der Tee ein sehr harmonisches Geschmacksbild hat. Im Vergleich zum Rou Gui ist dieser Oolong etwas weniger hochwertig und auch weniger subtil im Geschmack. Insgesamt ist der Tee aber hochwertig und hat auch einen etwas geringeren Preis als der Rou Gui, ist also durchaus zu empfehlen. Im Vergleich zum Da Hong Pao ist und bleibt es reine Geschmackssache, welcher besser ist. So sehr ich mich auch bemühe ein subjektives Urteil vorzunehmen, jeder dieser beiden Tees hat seine Reize und Faszination. Die vier Sterne ergeben sich aus dem Vergleich der Tees, insgesamt bleibt festzuhalten, dass der Shui Xian ein sehr guter Tee ist

  4. Jürgen (Verifizierter Besitzer)

    Banyan Shui Xian Wuyi Yancha Oolong, ein langer, komplizierter Name für einen interessanten Vertreter der “Rock Teas”. Nach dem ersten Aufguss bin ich noch nicht sicher, wie ich diesen Tee beschreiben soll. Eines kann ich aber bereits sagen: er ist nicht ” Milky”
    Ich empfinde ihn als moderat bis mittelstark geröstet, und habe ihn mit 100 Grad heißem Wasser beim 1. wie 2. Aufguss nur 20s ziehen lassen. Das scheint mir auch lange genug zu sein, denn meine Geschmacksnerven funktionieren wieder hervorragend. So aufgegossen, erwartet den Teeliebhaber ein sehr komplexes Geschmackserlebnis , bei welchem die anfänglich dominierenden Röstaromen mit dem Fortschreiten der Aufgüsse (bin jetzt beim 3.) Platz für komplexe florale (Orchdee?) und fruchtige Aromen machen. Der Tee fetzt!

  5. Michael M. (Verifizierter Besitzer)

    Spring Zhengyan Shui Xian Yancha Oolong (Steintee) – ein dunkelbrauner Tee, mit geröstetem Aroma und leicht malzig süßlicher Geschmack. Ein Oolong der Spitzenklasse.

  6. Jürgen (Verifizierter Besitzer)

    Ein betörender Duft nach Schokolade und Trockenobst dringt aus der frisch geöffneten Tüte. Das verheißt mir eine genussvolle Zeit. Aufgegossen bei nahezu 100 Grad und Ziehzeiten von 40,20,25,30,50,90, 180s sind die ersten Aufgüsse tatsächlich auch geprägt von einem intensiven Aroma das an dunkle Schokolade erinnert, gepaart mit einem süßlich fruchtigen Trockenpflaumenaroma, zarten Röstnoten und einer ausgewogenen Mineralik. In späteren Aufgüssen zieht sich diese dezent zurück um Platz für eine honigartige Süße zu machen, die noch lange im Mundraum verweilt. Bisweilen meine ich auch einen Hauch von Adstringenz zu erschmecken. Dieser tritt aber nie störend in Erscheinung.
    Insgesamt handelt es sich beim Spring Zhengjan Shui Xian Yancha Oolong für meinen Geschmack um einen sehr ausgewogenen Steintee. Frucht, Schokolade, Mineralik , Röstnote und Süße harmonieren perfekt miteinander, und je nach Temperatur und Ziehzeit kann man unterschiedliche Nuancen dieses Tees betonen oder auch abschwächen.

  7. Knight of Cups (Verifizierter Besitzer)

    Artisan Spring Zhengyan Shui Xian Yancha Oolong

    Nach dem Tie Luo Han ist dies jetzt mein zweiter Tee der Familie Chen. Demgemäß war der Erwerb des besagten Tees mit einer gewissen Erwartungshaltung verbunden. Und ich kann an dieser Stelle schon hervorheben, die Familie Chen hat mich nicht enttäuscht.

    Die Verarbeitung ist tadellos und sehr hochwertig, so wie man sich einen Oolong mit so großen Namen und fast schon mythischer Herkunft vorstellt. Elegant und meisterhaft gearbeitet. Ich mag diese Wuyi Ästetik sehr.

    Der Geruch der trockenen Blätter ist süsslich mineralisch und fruchtig. Das Geruchsbouquet ist sehr ausgeprägt. Aus meinem Empfinden fast schon typisch für einen hochwertigen Steintee. Zumindest ähneln sich die Geruchsnoten der Kultivar bezogenen Variablen sehr. Ähneln bedeutet aber nicht identisch sein, aber eine gewisse Kultivar übergreifende Wuyi Charakteristik ist bei den Oolongs aus dem genannten Teil der Welt unverkennbar. Etwas, dass diese Oolongs miteinander verbindet.

    Das Geschmacksbild ist sehr facettenreich und vielschichtig. Röstig mineralische Süße, Beeren, Pflaume, Orchidee/Flieder. Sehr ausgewogen im Ausdruck und vollmundig. Seidige Textur. Mundraumfüllend, mit einem ausgeprägt nachhallendem und festigendem Nachgeschmack. Die Infusion zergeht förmlich im Mund.

    Die Tassenfarbe vereint Farben wie Bernstein, Bronze und Orange zu einem sehr schönen Gesamtbild. Die Infusion ist wunderbar klar und hat einen makellosen Glanz.

    Adstringenz und Bitterkeit konnte ich keine wahrnehmen.

    Die Expansion der Blätter ist schön anzusehen, sehr angemessen im Ausdruck.

    Zubereitet im 140ml Gaiwan. Artesisches Wasser knapp über 90 Grad. Dosierung 4-5g. Ziehzeiten mit 30 Sekunden beginnend, Aufguss Nr. 2 verkürzt auf 20 Sekunden und dann wieder steigernd. Insgesamt sechs Aufgüsse.

    Ein sehr starker Vertreter der Wuyi Sphäre, der etwas sehr geschmeidiges und charakteristisches an sich hat. Besonders dieses süß mineralisch Röstige ist ein Genuss. Es war meinem Gaiwan eine Ehre diesem Spring Zhengyan Shui Xian Yancha Oolong bei seinem Tanz zur Seite zu stehen und eine liebevolle Bühne zu bieten. Passt perfekt zu Hermann Hesses Siddartha, welches ich nebenbei angefangen habe zu lesen. Ich zitiere…

    „Weisheit ist nicht mitteilbar. Weisheit, welche ein Weiser mitzuteilen versucht, klingt immer wie Narrheit. Wissen kann man mitteilen, Weisheit aber nicht. Man kann sie finden, man kann sie leben, man kann von ihr getragen werden, man kann mit ihr Wunder tun, aber sagen und lehren kann man sie nicht.“

  8. MR (Verifizierter Besitzer)

    Einer meiner Lieblingstees. Tolle Balance zwischen fruchtig und würzig. Weniger blumig als ein Da Hong Pao oder Shui Jin Gui.

  9. laurasea1903

    Auch dieser Yancha der Familie Chen hat mir sehr gut gefallen. Dies war mein 4. Wuyi-Oolong den ich von der Familie probieren durfte. Allesamt tolle Tees, die einen wunderbaren Eindruck der verschiedenen Yanchas geben. Ich hatte mich bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht an geröstete Oolongs gewagt, da ich etwas Sorge hatte, dass die Röstnoten zu stark in den Vordergrund treten und die anderen Noten dadurch überschattet werden würden. Ich kann mit großer Begeisterung sagen, dass dies keineswegs der Fall war und freue mich darüber die Komplexität dieser Yancha Oolongs genießen zu können.

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