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Ya-Shi Xiang Phoenix Dancong Oolong Tee

(1 Kundenbewertung)

11,80 39,40 

Ein außergewöhnlicher Dancong Oolong-Tee aus Guangdongs Fenghuangshan ("Phoenix Mountain") Bergen. Der Ya-Shi Xiang ("Duck Shit") Dancong Oolong, um dessen Namensgebung sich eine Vielzahl von Geschichten ranken, besticht durch seine reichhaltigen floralen Noten, eine geschmeidige Textur und einen lang anhaltenden Nachgeschmack. Das unverwechselbare Aroma, das ihm der besondere, für diesen Strauch typische Boden verleiht, macht ihn zu einem außergewöhnlichen Erlebnis für jeden Teeliebhaber.

Für weitere Informationen und Illustrationen siehe bitte untenstehende detaillierte Produktbeschreibung.

Beschreibung

Ya-Shi Xiang ("Duck Shit") Phoenix Dancong Oolong Tee - Dancong Oolong mittleren Oxidationsgrads aus Guangdongs Fenghuangshan Bergen ("Phoenix Mountain")

 

Dancong Oolong Tees sind sozusagen eine “Wissenschaft für sich”. Dies git zum einen innerhalb der großen und vielseitigen Welt reiner Tees im Allgemeinen. Zum anderen gilt es insbesondere aber auch innerhalb der kleineren, aber dafür umso komplexeren Welt der Oolong-Tees. Deshalb müssen wir zur qualitativen Positionierung unseres Ya-Shi Xiang Dancong Oolong zunächst etwas weiter ausholen:

 

Traditionelle Herkunftsgebiete von Oolong-Tees

Die vier traditionellen Herkunftsgebiete von Oolong-Tees sind

 

Ya-Shi Xiang ("Duck Shit") Phoenix Dancong Oolong Tee - Dancong Oolong mittleren Oxidationsgrads aus Guangdongs Fenghuangshan Bergen ("Phoenix Mountain")

 

Geschichte und Herkunft von Dancong Oolong Tees

Zentrum des relativ weitläufigen Phoenix Mountains (‘Feng Huangshan’) Teeanbaugebiets ist dessen höchste Erhebung, der nahe der Stadt Chaozhou gelegene Mount Wudong. Dort nahm die historisch belegte Geschichte der Dancong Oolong Tees vor etwa 600 Jahren ihren Anfang. Neben einschlägigen Literaturnachweisen belegt dies anschaulich der bis heute existierende Mutterbusch der ‘Huang Zhi Xiang’ Dancong-Subvarietät ebendieses Alters.

Die Dancong-Varietäten markieren eine evolutionäre Zwischenstufe der Ausbreitung des Teebaums von Yunnan in andere Regionen Süd- und Mittelchinas. Diese liegt etwa in einer gedachten Mitte zwischen dem großblättrigen, bis zu 20 Metern Höhe erreichenden Yunnanesischen (Ur-) Teebaum und den kleinblättrigeren, in Buschform wachsenden Tee-Varietäten. Entsprechend vereinen die bis etwa 6 Meter hoch wachsenden, auch als ‘Halbbaum-Büsche’ bezeichneten Dancong-Teebüsche Eigenschaften beider Enden der Entwicklungslinie.

‘Dancong’ bedeutet so viel wie “Einzelner Strauch”. Der Begriff geht zurück auf eine Zeit, in der es als selbstverständlich galt, einzelne Dancong-Kultivare auch separat zu bepflücken und jeweils entsprechend reine Teesorten zu produzieren. In heutiger Zeit dagegen spielen häufig wirtschaftliche Erwägungen gerade für die (Massen-) Produktion von Tees niedrigerer Preislagen eine ausschlaggebende Rolle. Entsprechend sind viele Dancong Oolong Tees auf dem Markt sog. ‘Blends’, d. h. Mischungen aus verschiedenen Kultivaren. Nicht so unser Spring Mi Lan Xiang (Honey Orchid) Phoenix Dancong! Dieser ist tatsächlich nicht nur sorten-, sondern auch garten- und ernterein.

In alter Zeit waren Dancong-Oolong-Tees am kaiserlichen Hofe hoch geschätzte ‚Tribut-Tees‘, deren beste Qualitäten mit Gold aufgewogen wurden.

 

Ya-Shi Xiang ("Duck Shit") Phoenix Dancong Oolong Tee - Dancong Oolong mittleren Oxidationsgrads aus Guangdongs Fenghuangshan Bergen ("Phoenix Mountain")

 

Arten und Gemeinsamkeiten von Dancong Oolong Kultivaren

Ursprünglich erfolgte die Vermehrung der ersten, wahrscheinlich weitgehend homogenen Dancong-Teebüsche durch die Aussaat von deren Samen. Entprechend bildeten sich bereits früh eine ganze Reihe verschiedener Dancong-Varietäten. Diese unterscheiden sich durch unterschiedliche geschmackliche und aromatische Charakteristika, welche häufig auch als ‘Fragrances’ bezeichnet werden.

Kenner unterscheiden heute mindestens 10 solcher ‘Fragrances’ oder Dancong-Kultivare. Aufgrund seiner ausgeprägten Süße ist der Mi Lan Xiang (= ‘Honey Orchid’ oder ‘Snow Orchid’) der beliebteste Dancong Oolong Tee. Weitere bekannte Dancong Oolong Varietäten sind Ba Xian (‘Die Acht Unsterblichen’), Fan Shu Xiang (‚Sweet Potato‘-Fragrance), Huang Zhi Xiang (‘Gardenia’-Fragrance), Tong Tian Xiang (‘Himmels’-Fragrance’), Jiang Hua Xiang (‘Fackelingwer’-Fragrance), Yu Lan Xiang (‘Magnolien’- Fragrance), Zhi Lan Xiang (‘Orchideen’-Fragrance).

Gemeinsam ist allen Phonix Dancong-Oolongs ein durch den felsigen Untergrund des Anbaugebiets bedingter mineralischer ‘Steintee-Charakter’. Typisch ist weiter auch eine gewisse, stärker als bei Wuyi-Oolong-Tees ausgeprägte florale Adstringenz. Diese mag so manchem Oolong-Tee-Neuling gewöhnungsbedürftig erscheinen, ist aber allen gestandenen Dancong-Liebhabern ein unverzichtbares Plus und Muss. Tatsächlich wandelt sich sich im Nachklang des Tees zu ausgeprägter Süße.

 

 

Unser Ya-Shi Xiang Dancong Oolong („Duck Shit Oolong“)

Herkunft

Unser Ya-Shi Xiang Dancong Oolong Tee stammt aus dem Dorf Pingkengtou im Fengxi District, Fenghuang Town, Chaozhou, Guangdong. Diese Region ist bekannt für ihre erstklassigen Dancong-Oolong-Tees und eine lange Tradition des Teeanbaus.

Terroir

Die Teebäume wachsen auf gelbem Lehmboden, der in der Chaoshan-Region als „Duck Shit Soil“ bekannt ist. Dieser nährstoffreiche und mineralhaltige Boden bietet ideale Bedingungen für das Wachstum der Teepflanzen. Die einzigartige Bodenbeschaffenheit verleiht dem Tee seine charakteristische Aromatik und seinen hohen Gehalt an gesundheitsfördernden Spurenelementen.

Kultivar

Der Tee wird aus dem Dancong-Kultivar gewonnen, dessen Bäume in Pingkengtou Village auf eine Höhe von bis zu zwei Metern heranwachsen. Diese Teebäume sind zwischen 20 und 30 Jahre alt und tragen zur einzigartigen Qualität des Tees bei.

Namensgebung

Um den ungewöhnliche Namen „Ya-Shi Xiang“ (wörtlich: „Entenkot-Aroma“) ranken sich eine ganze Reihe von Geschichten. Einer davon zufolge hat er seinen Ursprung in einer Legende. Laut dieser erfanden lokale Bauern den abweisenden Namen nach Entdeckung des Kultivars, um die kostbaren Teebäume vor Diebstahl zu schützen. Eine andere Theorie bezieht sich auf das optische Erscheinungsbild des Bodens, der von weitem wie Entenkot aussehen soll. Tatsächlich legen aber auch die Teeblätter selbst mit ihrer grau-grünen Färbung den visuellen Vergleich zum Entenkot durchaus nahe.

Pflückung

Der Tee wird im Herbst gepflückt, wenn die Teeblätter die optimale Reife erreicht und ihren intensiven Geschmack entwickelt haben. Die Pflückung selbst erfolgt gemäß dem klassischen Oolong-Standard. Das heißt, nur nur die reifen Blätter und Knospen werden sorgfältig von Hand ausgewählt.

Verarbeitung

Kräftige Röstung und Oxidationsniveaus jenseits der Mitte sind für Dancong Oolong Tees ebenso typisch wie für Wuyi-Oolongs. Entsprechend erfolgt auch die Verarbeitung unseres Ya-Shi Xiang Dancong nach traditionellem Vorbild als ein stark gerösteter Oolong-Tee mit relativ hohem Oxidationsgrad. Hierzu lässt man die frisch gepflückten Teeblätter zunächst für einige Stunden draußen an der Sonne, dann im Inneren der Verarbeitungshalle welken. Anschließend unterzieht man die durch das Welken um etwa 30% ihres Feuchtigkeitsgehalts reduzierten und bereits sehr viel geschmeidigeren Blätter dann für mehrere Stunden einem mechanischen Prozess des ‘Rollens’ der Teeblätter. Dieser dient dabei zunächst weniger der Formgebung als vielmehr dem Aufbrechen der Blattoberflächen zugunsten des gewünschten Oxidationseffekts.

Die aus dem Teeblatt austretenden Säfte reagieren mit Luft. Dieses spezielle Merkmal der Oolong-Tee-Verarbeitung ist sehr stark mitprägend für den typischen Geschmack der Teesorten dieser Verarbeitungskategorie. Das anschließende, etwa 10-minütige Rösten der Teeblätter bei starker Hitze (über 200°C) über dem Holzkohlefeuer stoppt den Oxidationsprozess und ‘fixiert’ damit die Teeblätter. Nun erst werden die jetzt äußerst geschmeidigen Blätter, die in dieser Phase bereits über die Hälfte ihres Feuchtigkeitsgehalts verloren haben, in die charakteristische lange, leicht gekräuselte Form gerollt. Anschließend bildet die vollständige Trocknung der Teeblätter bei vergleichsweise schwacher Hitze im Ofen (‘Backen’) den vorläufigen Abschluss des Verarbeitungszyklus. Schlussendlich unterzieht man den vorübergehend eingelagerten Tee noch einmal einer Endsortierung. Hierbei befreit man das Blattmaterial von Stängeln und minderwertigen Blättern. Danach erfolgt eine letzte Röstung, bevor der Tee bereit für den Markt ist.

Geschmack, Aroma und  optisches Erscheinungsbild

Die trockenen Blätter sind braun-gelb, glänzend und gleichmäßig geformt. Unter Sonnenlicht offenbart sich ihre fein texturierte Oberfläche. Nach dem Aufguss ist die Teesuppe klar, golden und erinnert an flüssigen Bernstein.

Das Aroma ist reichhaltig und komplex, mit floralen Nuancen wie Silberblüte und Gardenie. Es enthält eine Viezahl flüchtiger Aromaverbindungen, die die einzigartige Duftkomposition ausmachen. Entsprechend breitet der Duft sich beim Aufgießen aus wie ein Meer aus Blüten und erfüllt den Raum.

Im Geschmack zeigt sich der Tee vollmundig, frisch und geschmeidig. Dabei übersetzt sich die Duftkomposition in eine Sinfonie nicht minder betörender geschmacklicher Noten. In dieser balanciert die leichte Bitterkeit der Polyphenole die florale Süße aus und hinterlässt einen lang anhaltenden, erfrischenden Nachgeschmack.

 

 

Zubereitung

Zubereitungsempfehlungen sind – gerade für einen Oolong-Tee – immer etwas schwierig. Das liegt danran, dass die chinesische Art der Zubereitung bei Oolong-Tees besonders stark von westlichen Standards der Teezubereitung abweicht. Dabei erfordert die Zubereitung von Dancong Oolong besondere Aufmerksamkeit und Sorgfalt, um das Beste aus diesem einzigartigen Typ von Oolong-Tee herauszuholen.

Zunächst 6-8g Ya-Shi Xiang Dancong Teeblätter mit 200ml möglichst weichem Wasser einer Temperatur von ca. 85-90°C übergießen. Dann für die Zubereitung im Gong-Fu-Stil ca. 40 Sekunden ziehen lassen für einen ersten, die besondere Fragranz dieses Tees einfangenden Aufguss. Anschließend ist mit einer etwas kürzeren Ziehdauer für einen zweiten Aufguss und anschließender Steigerung der Ziehdauer von Aufguss zu Aufguss eine ganze Reihe vollwertiger, köstlicher Folgeaufgüsse möglich. Dabei wird jeder von diesen ein ganz individuelles Geschmacksprofil aufweisen.

Zusätzliche Informationen

Gewicht n. v.
Gewicht

25g, 50g, 100g

1 Bewertung für Ya-Shi Xiang Phoenix Dancong Oolong Tee

  1. Olaf Schrage

    Leicht gedrehtes, ziemlich stark oxidiertes Blatt. Nach Empfehlung von Thomas Kasper zubereitet, bietet der Tee ein einmaliges Geschmackserlebnis: „Duftig-wuchtig & buttrig-karamellig“, mit einer zusätzlich frischen Note, weniger zitrisch, als vielmehr blumig-floral – hat mich an einen Wulong von den Azoren erinnert. Natürlich in gewohnt exzellenter Siam-Shop-Qualität.
    Insgesamt ein zum Spielen mit verschiedenen Methoden einladender Premium-Tee.

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