ShanTee – Wild Thai Sheng (2010)

(12 Kundenbewertungen)

6,9021,90

Unser ShanTee Wild Thai Sheng Hei Cha wird von einem Shan-Farmer von über 70 Jahre alten, in ihrem natürlichen biodiversen Umfeld im Hochland der Grenzregion Nordthailand/Mynmar gedeihenden Teebäumen gepflückt und verarbeitet. Hier im Angebot ist der Jahrgang 2010 dieses Tees. Äußerst individueller, von der Sonnentrocknung und Holzkohleröstung geprägter Geschmack der orange-braunen Tasse. Eine ursprünglich  dominante grasige Note weicht über die Jahre der Reifung nun immer mehr erdig-süßen Trockenobst-Aromen. Aufgrund seines Wildwuchs-Charakters ist ShanTee 100% reine Natur!

Für weitere Informationen siehe bitte untenstehende detaillierte Produktbeschreibung.

Beschreibung

Wilder Thai Sheng “Pu Erh” Tee (Jahrgang 2010)

“ShanTee” ist ein nachfermentierender Tee (“Hei Cha”) von wild wachsenden Teebäumen im Hochland der Grenzregion Nordthailand/Burma. Die dort seit uralter Zeit heimischen Teebäume sind eng verwandt mit dem “Ur-Teebaum” in Yunnan, und wahrscheinlich auch ebenso alt. Der aus ihren Blättern gewonnene Sheng Hei Cha ist daher gleichzusetzen mit einem Pu Erh Tee. In Nordthailand erfreuen sich “Bai Yai”-Tees (Thai für “großes Blatt”) einer langen Genusstradition unter den einheimischen Bergvölkern.

ShanTee – semi-wilder “sheng”  aus  Nordthailand

Unser ShanTee Wild Thai Sheng Hei Cha wird von einem Shan-Farmer von über 70 Jahre alten Teebäumen im Hochland der Grenzregion Nordthailand/Mynmar gepflückt und verarbeitet. Dabei sind alle Teebäume vom Samen gewachsen und gedeihen in ihrem natürlichen, in höchstem Maße biodiversen Umfeld. Hier im Angebot ist der Jahrgang 2010 dieses Tees. Seit dem Erwerb eines sehr großen Bestands seinerzeit  durchläuft der Tee in unserem Lager einen natürlichen Reifungsprozess. Liebhabern und Neugierigen sei zum Vergleich deshalb auch der aktuelle Jahrgang dieses Tees empfohlen.

Pang Kham – Teedorf im Niemandsland

Bereits der Vater unseres Tee-Sammlers pflegte einst in der alten Heimat (burmesische Shan-Gebiete) seinen Lebensunterhalt mit der Pflückung und Verarbeitung wilden Tees zu verdienen. Von ihm erlernte unser Farmer die Kunst bereits als Kind. Als die herrschenden politischen Verhältnisse die Familie schließlich zur Flucht nach Thailand zwangen, ließ sie sich dort in einem Gebiet nieder, in dem reichlich wilde Teebäume wuchsen.

ShanTee 2010 im Sylvester-Newsletter 2022 - 2

Die Bewohner des Grenzdorfes Pang Kham glauben, dass diese Teebäume bereits zu früheren Zeiten gepflegt und bepflückt wurden. Von wem, ist aber ein Geheimnis, das auch sie nicht vollständig zu lüften in der Lage waren. Nur etwa 2 km von ihrer Siedlung entfernt fanden die neuen Siedler die Überreste eines Dorfes. Dort sollen während der 40er Jahre chinesische Kuomintang-Soldaten nach ihrer Flucht aus China für kurze Zeit gesiedelt haben. In Pang Kham nimmt man an, dass die ursprüngliche Pflanzung der Teebäume auf diese Siedler zurückgeht.

Pflückung und Verarbeitung

Bereits die schonende Pflückung ist ein Teil des Geheimisses von ShanTee Wild Thai Sheng Hei Cha. Diese gewinnt dem Teebaum immer nur seine besten Knospen und Blätter ab, ohne dabei die Qualität späterer Pflückungen zu beeinträchtigen.

ShanTee - Wilder Sheng Hei Cha (= ungereifter "Pu Ehr" Tee) aus dem Grenzgebiet Nordthailand / Myanmar

Die Verarbeitung eines Sheng Hei Cha – oder Sheng Pu Erh – gleicht in weiten Teilen der Verarbeitung von grünem Tee. Auf eine Phase des Welkens der Teeblätter nach der Pflückung folgt das Stoppen der enzymatischen Oxidationsprozesse im Teeblatt durch Hitzezufuhr. Ein weiteres wichtiges Element des Verarbeitungsprozesses von ShanTee zu einem “ungereiften” oder “rohen” (sheng) Pu Erh Tee ist die Sonnentrocknung der Teeblätter. Und seinen “letzten Schliff” erhält der Tee in Form einer etwa 10-15-minütigen Röstung über dem Holzkohlefeuer.

Entscheidend für einen optimalen Reifungsprozess ist die richtige Lagerung des Blattmaterials nach der Verarbeitung. In Pang Kham wie bei uns im Lager erfolgt diese in dunklen, gut belüfteten und vergleichsweise kühlen Räumen. Weitere Informationen über Herkunft und Umfeld dieses Tees liefert der einschlägige Blogartikel

Pang Kham – Teedorf im Niemandsland Revisited 2019

Geschmack und Erscheinungsbild

Äußerst individueller, von der Sonnentrocknung und Holzkohleröstung geprägter Geschmack der orange-braunen Tasse. Eine ursprünglich  dominante grasige Note weicht über die Jahre der Reifung nun immer mehr erdig-süßen Trockenobst-Aromen.

ShanTee 2010 im Sylvester-Newsletter 2022 - 2

Aufgrund seines semi-wilden Charakters ist ShanTee 100% reine Natur! Weitere Informationen über die in Nordthailand heimische Teebaum-Varietät und ihre Verarbeitungsvariationen liefert auch der Blog-Beitrag

Bai Yai – Der Alte Teebaum Nordthailands

Zubereitung

ShanTee Wild Thai Sheng Hei Cha 2010 bei einer Wassertemperatur zwischen 90°C und 100°C aufgießen und im ersten Aufguss < 1 Minute ziehen lassen. Hierbei empfehlen wie eine Dosierung von 3-4 Gramm Teeblätter auf 200ml Wasser. Bei entsprechender Orientierung der weiteren Aufgüsse ergibt ShanTee bis zu 7 Aufgüsse und mehr, von denen jeder mit einem eigenen Geschmacksprofil aufwartet.

ShanTee 2010 im Sylvester-Newsletter 2022 - 3

Zusätzliche Informationen

Gewicht 100,00 g
Gewicht

25g, 50g, 100g

12 Bewertungen für ShanTee – Wild Thai Sheng (2010)

  1. Emanuel Brauer

    Ich muss sagen, solch einen Tee habe ich bisher noch nicht getrunken. Wunderbare Optik, tolles großes Blatt und ein sehr würziger Geschmack, aber ohne ZU kräftig zu werden. Als würde man schmecken woher er kommt. Absolut großartig und dringend zu empfehlen! Vielen Dank!

  2. bernd.roemhild@gmx.de (Verifizierter Besitzer)

    Wie ich finde, ein wundervoller Tee, dem man, je nach Zubereitung, eine unglaubliche Geschmacksvielfalt entlocken kann. Abweichend von der Empfehlung schmeckt er mir mit 80°C gebrüht deswegen so gut, weil er hier einen wundervollen Reigen eines dunklen Oolong mit der Frische eines jungen Pu Erh vollführt. Je heißer aufgebrüht um so mehr tendiert er zu einem Pu Erh. Ein Tee mit dem sich in der Zubereitung gut experimentieren lässt und jeweils ein anderes Geschmackserlebnis zeitigt. Ich bin begeistert!

  3. Denis (Verifizierter Besitzer)

    ein top tee.
    auch wenn er nicht mit der aufguß-stabilität eines besseren china pu-erh mithalten kann.
    für diesen preis beste note. klasse aroma, verzeiht vieles und entwickelt über verschiede brüh-methoden eine klass vielfalt.
    egal ob klassisch mit wenig tee, oder mit der gongfu-cha-methode , dieser tee macht spaß !

  4. ECL (Verifizierter Besitzer)

    Der Tee besteht aus großen und schwarzgrünen Blättern, die würzig riechen. Aufgegossen fällt mir geschmacklich zuerst der Begriff “Waldboden” ein, der Tee schmeckt pilzig, leicht grasig, mosig und ein bisschen süßlich. Der Tee scheint mit zunehmender Lagerzeit auch milder geworden zu sein und ist nicht mehr so streng wie vorgewarnt. Trotzdem muss man hinzufügen, dass dieser Sheng Pu Erh deutlich stärker polarisiert als bspw. die Purple Buds. Mir schmeckt er jedenfalls, ein eher einfacher und günstiger Sheng Pu Erh, den man auch bedenkenlos mit nicht ganz so weichem Wasser zubereiten kann. Er ist gut fürs Büro geeignet, da er auch anständig wach macht und hält.

    Manchmal sind auch einfache Dinge einfach gut und dieser Tee gehört zu diesen Dingen.

  5. Clemens Brunn (Verifizierter Besitzer)

    Habe mich an die Ziehanleitung gehalten und den ersten Aufguss nur eine Minute lang ziehen lassen. Dann schmeckt der Tee zunächst sehr leicht und elegant-fein, fast zitronig-spritzig, ganz entfernt an einen Nuwara Eliya erinnernd, die typischen Pu-Erh-Töne sind im Hintergrund da, aber sehr verhalten. Der Tee gewinnt nach einigen Minuten in der Kanne noch und entwickelt interessante warme, nussige Töne, wird komplexer, ohne störend nachzubittern.

  6. Michael M. (Verifizierter Besitzer)

    ShanTee Wilder Thai Sheng Hei Cha – lange dunkelbraune Blätter mit stark geröstetem Aroma, leicht malzig und ein Hauch von Tabak. Erster Aufguss bei 95 Grad ca. 45 sek 5 g 350 ml ergibt eine hellbraune Tassenfarbe. Auch jetzt bleibt das geröstete Aroma bestehen. Der Geschmack leicht malzig mit einem Hauch von Süße, dann folgt ein herber Abgang. Zurück bleibt eine ölige, angenehme Note auf der Zunge. Zweiter Aufguss mit 80 Grad bei 1 min ergibt – meinem Vorredner folgend – tatsächlich den Geschmack eines Oolongs. Sehr lieblich und auch süßer im Abgang. Die ölige Note ist weniger stark ausgeprägt als bei 90 Grad. Ein sehr interessanter Tee, wird vermutlich in meinem Sortiment einen Stammplatz erhalten.

  7. David Astor (Verifizierter Besitzer)

    Fünf Sterne will wenig Erfahrung mit puehr aus Thailand. Riecht leicht angerößtet. Größere Blätter, schöne Verarbeitung. Ein leichter Tee mit typischen puehr Aromen. Mehrfach Aufgießen sollte man ihn. Er hat Potential! Keine adstringens oder störende Ungleichgewichte. Für mich Irans zu dieser Jahreszeit.

  8. Jürgen (Verifizierter Besitzer)

    Der Duft der Infusion ist merklich rauchig, mineralisch mit subtiler Frucht im Hintergrund. Geschmacklich dominieren anfangs dunkle Röstaromen, eine merkliche Adstringenz und zarte, süße Fruchtanklänge. Dazu kommen Assoziationen von Leder, Erde( Mineralik) und Kräutern, die sich sehr dominant im Mundraum etablieren. Ich fühle mich ein wenig an den Classic Lapsang Souchong Zheng Shan Xiao Zhong erinnert.
    Insgesamt ist das geschmackliche Profil des Tees sehr breit gefächert und überrascht mich sehr positiv in seiner Vielschichtigkeit. Die Lagerung hat ihm offensichtlich sehr gut getan und ich bin geneigt den Shan Tee 2010 seiner jungen Variante von 2019, obgleich diese durch die hochwertigere Verarbeitung der Teeblätter punktet, vorzuziehen.

  9. Rafael (Verifizierter Besitzer)

    Ich fand es sehr interessant die beiden Jahrgänge 2010 und 2019 im Vergleich zu verkosten. Zum Glück muss ich mich nicht entscheiden welcher nun besser schmeckt 🙂

  10. Moritz W. (Verifizierter Besitzer)

    Es ist zunächst anzumerken, dass dieser Tee trotz seines geringeren Pflückstandards hinsichtlich des Knospenanteils im Vergleich zu dem 2019er-Jahrgang durchaus seine Qualitäten hat. Ich habe die Jahrgänge 2010 und 2019 parallel verkostet und folgende Feststellungen zu dem Jahrgang 2010 getroffen:
    Die Blattqualität ist gut; es ist nicht viel Bruch enthalten.
    Der Geruch der feuchten Blätter erinnert an Popcorn und Heidelbeeren.
    Die Textur im Mund lässt sich als durchweg weich und seidig beschreiben.
    Der Geschmack ist sehr ausgewogen und besitzt eine gewisse Erdigkeit, passend zum Alter des Tees. Die im Geruch bemerkbaren Heidelbeernoten spiegeln sich auch im Geschmack wider. Eine leichte Bitterkeit weicht einer Art Honigsüße.
    In der Gesamtschau ein sehr guter Tee, welcher durchweg weiterzuempfehlen ist.

  11. Olaf Schrage (Verifizierter Besitzer)

    Ein sehr ungewöhnlicher Tee, der ursprünglich und ungezähmt daher kommt. Etwas Rauchiges schwingt mit, als erster Eindruck. Im Laufe weiterer Aufgüsse entwickeln sich komplexere Aromen, eine Sanftheit & Süße. Es macht Freude, mit der Dosierung und Ziehdauer zu experimentieren. Ein Tee, der dazu einlädt, fernab des “mainstreams” eigene geschmackliche Erfahrungen zu machen. Da ich zum ersten Mal bei “Siam-Tee” bestellt habe und einen derartigen Tee bislang noch nicht kennen gelernt habe, freu ich mich auf weitere “Experimente”. Sehr zu empfehlen!

  12. Valentin (Verifizierter Besitzer)

    Einer der besten Shengs die ich bisher hatte. Absolute Empfehlung

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