Beschreibung
Pathivara – Der Teegarten
Der Pathivara Teegarten ist ein kleiner Estate mit eigener Verarbeitungseinheit im Dorf Charivange, Panchthar, Nepal. In diesem sehr abgelegenen Gebiet – der nächste Flughafen ist ca. 10 Stunden entfernt – werden auf 1800 bis 2100 Metern fast ausschließlich hochwertige Teespezialitäten produziert. Der Grund hierfür ist, dass in solchen Höhenlagen nur ein sehr geringer Ertrag von 50-60kg Fertigtee pro Hektar möglich ist, im Vergleich zu einem globalen Durchschnittsertrag von über 1000kg pro Hektar. In ebendiesem Sinne ist auch der verbrieft naturnahe Anbau ohne Verwendung jedweder Pestizide oder Kunstdünger integraler Bestandteil des Pathivara Qualitätskonzepts.
Pathivara Spring Beauty – Der Tee
Der Spring Beauty ist die erste Frühlingspflückung, sprich: der First Flush des Teegartens. Als solcher ist er ein besonders schöner Beleg für den oben beschriebenen Weg der naturnahen Kultivierung und Produktion exklusiver Teequalitäten.
Das leicht gekräuselte Blatt ist sehr akkurat gearbeitet und weist viele silberfarbene Tips auf. Bereits das trockene Teeblatts verströmt einen intensiv floralen, frühlingsfrischen Duft, welcher sich auch in Fragranz und Geschmack des Aufgusses wiederfindet. Die nur ganz leichte Oxidation des Tees ist perfekt abgestimmt. So entfaltet sich ein gleichermaßen weiches wie komplexes und lebendiges Geschmacksbild, geprägt von floralen Noten und leicht fruchtig-süßen Anklängen.
Der Pathivara Spring Beauty ist ein typisches Produkt moderner First-Flush-Verarbeitung, wie man sie heute auch in Darjeeling überwiegend pflegt. Dabei liegt der Schwerpunkt dieser „fast grünen“ Verarbeitung früher First Flushes auf der Hervorhebung von deren spezifischem Frühlingscharakter. Hierzu lässt man die frisch gepflückten Teeblätter zunächst über Nacht im Inneren der Fabrikhalle welken. Während dieser Zeit werden die Teeblätter mehrmals von Hand sanft gewendet, so dass die Blattoberflächen intakt bleiben. Das Welken nimmt dem Tee einerseits die Adstringenz, zum anderen gewinnen die Blätter so an Geschmeidigkeit. Letzteres zahlt sich am nächsten Morgen aus, wenn es dann praktisch direkt vom Welktablett in die Rollmaschine geht. Dort erhalten die Teeblätter ihre fertige Form. Dann lässt man sie etwa 10 Minuten lang abkühlen, bevor sie zur Endtrocknung in den Trockner wandern.
Zubereitung
Zunächst 2-2,5g/100ml Pathivara Spring Beauty in der Teekanne mit kochend heißem Wasser (90°C-100°C) übergießen. Dann je nach geschmacklicher Präferenz 2-4 Minuten ziehen lassen für einen köstlich spritzigen ersten Aufguss. Danach steht – mindestens – ein weiterer Aufguss seinem Vorgänger geschmacklich kaum nach und hält weit mehr als nur den leckeren Nachgeschmack am Leben!
Ist Nepal das neue Darjeeling?
Die Geschichte des Teeanbaus in Nepal reicht zurück bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts. Seitdem hat sich Tee aus Ilam, Nepals erstem Teeanbaugebiet, weltweit einen Namen für schwarze Tees mittlerer bis ordentlicher Qualität gemacht. Wie im benachbarten, nur etwa 100km östlich von Panchthar gelegenen Darjeeling hat sich aber auch hier gerade in den vergangenen Jahren viel getan. So geht der Trend auch in den etablierten Teegärten Nepals hin zur teiloxidierten Verarbeitung und man versucht sich nebenher an grünen und an weißen Tees. Trotz aller Parallelen im Gesamttrend bringen aber gerade außergewöhnliche individuelle Projekte wie der Pathivara Teegarten den einzigartigen Charakter nepalesischer Tees am besten zum Ausdruck.
Die First-Flush-Season
Teefreunde werden den Begriff „First Flush“ in erster Linie aus Darjeeling kennen. Das heißt nun aber nicht, dass es „First Flushes“ – erste Frühlingsernten – nur dort gäbe. Vielmehr genießt die erste Ernte des jungen Frühlings nach der Winterpause eigentlich überall, wo Tee angebaut wird, einen besonderen Stellenwert. Der Hauptgrund hierfür ist die besonders hohe Konzentration an Wirkstoffen im jungen Teeblatt nach der „Winterpause“. Tatsächlich wird in allen traditionellen Teeanbaugebieten der Erde während der kühleren Jahreszeit für mehrere Monate nicht gepflückt. Aber nicht nur die Pflückpause beschert den Teepflanzen Erholung. Dazu kommt, dass das kühle Klima – insbesondere in Verbindung mit Feuchtigkeit und Nebel – den Pflanzen guttut und die Anreicherungen von Wirkstoffen in der Teepflanze fördert. Im Frühling, wenn es wärmer wird und die Tage länger werden treibt die Pflanze diese Wirkstoffe dann verstärkt in die jungen Blätter und Knospen. Und das… kann man schmecken!
Weitere Tees aus Nepal gibt es unter dem folgenden Link im Siam Tee Shop:
Michael M. (Verifizierter Käufer) –
Pathivara Spring Beauty FF 2021, Nepal – dunkles fein gerolltes Blatt und ein frischer, kräftiger Geruch, das erste Erscheinungsbild dieses FF aus Nepal. Der zweite Nepal Tee in den Siam Tee Reihen. Mit einer Ziehzeit von knapp vier Minuten, habe ich ca. 5 g mit 90 Grad heißen Wasser gebrüht. Ungefähr 800 ml ergeben dabei dann eine grünlich braune klare Tassenfarbe. Ein blumiger, frischer Duft und ein ebensolcher Geschmack, der auf eine für mich unbeschreiblich gute Art zum Vorschein kommt, machen diesen Spring Beauty zu einem Beauty Tea.
sandy.beer (Verifizierter Käufer) –
Eines vorweg: Der Stern Abzug beruht einzig darauf, dass ich einfach kein Fan mehr von schwarzem Tee bin und ich ihn einfach nicht auf gleiche Stufe mit meinen Favoriten stellen kann.
Für einen Schwarztee ist es aber ein guter Vertreter, er ist noch sehr leicht als FF, eher fruchtig, aber er hat einfach dieses typische „Schwarzteearoma“, das kann er nicht verleugnen. Wer schwarzen Tee mag, macht hiermit nichts verkehrt definitiv
Susanne A.-H. –
Ein sehr schöner FF! Schön der Duft beim ersten Aufguss ist toll. Floral ist auch der Geschmack mit einer leichten Süße, die dem Tee ausgezeichnet steht. Ein perfekter Nachmittagstee zum Genießen!