Beschreibung
Matcha Tee (jap.: 抹茶 „pulverisierter Tee“) ist ein zu feinstem Pulver vermahlener grüner Tee. Nur die mittels eines speziellen Gebläseverfahrens von Stängeln und Blattgerippe befreiten Teeblätter („Tencha“) werden vermahlen. Matcha Tee ist die per Standard in der japanischen Teezeremonie verwendete Teesorte. Je höher die Qualität, abhängig von der Qualität der verwendeten Tencha sowie von der Frische des Matcha-Pulvers, desto intensiver leuchtend dessen grüne Farbe und desto köstlicher der typische lieblich-süße Geschmack, dessen genaues Profil allerdings nicht nur qualitäts-, sondern auch sortenspezifischen Variationen unterliegt. Matcha-Pulver ist besonders reich an Katechinen, Carotin und den Vitaminen A, B, C und E, wobei durch die Technik des Einrühren des Pulvers in heißes Wasser (anstatt des Heraussiebens der Teeblätter bei anderen japanischen Grüntee-Sorten wie Sencha, Kabusecha oder Gyokuro) gewährleistet wird, dass sämtliche Wirkstoffe in den Tee gelangen und genossen werden. Entdeckt wurde die Matcha-Herstellung ursprünglich in China, wo sie nach einer Weile aber wieder in Vergessenheit geriet. In Japan wurde die Idee wurde schon früh (etwa ab dem 12. Jahrhundert) nach Bekanntwerden der Teepflanze in Japan durch den Zen-Mönch Esai aufgegriffen. Dieser hatte Tee-Samen und das zugehörige Wissen aus China mitgebracht und engagierte sich in der Folge in der Verbreitung der Teepflanze und des Wissens um ihre Verarbeitung zu grünem Tee in Japan. Im 16. Jahrhundert wurde dann insbesondere die Zubereitung von Matcha Tee von namhaften japanischen Teemeistern wie Sen no Rikyu weiterentwickelt und in Form der japanischen Teezeremonie perfektioniert und ritualisiert. Matcha-Pulver wird außerdem zur Veredlung von Speisen („Koch-Matcha“) sowie einiger Blatt-Tees wie beispielsweise Genmaicha (siehe Genmaicha mit Matcha) verwendet.
Unser Matcha Tekiro stammt aus Japans zweitgrößtem Teeanbaugebiet, der im Südzipfel Japans auf der Insel Kyushu gelegenen Präfektur Kagoshima. In kleinen Teegärten wachsen die Teesträucher dort auf vulkanischem Gestein heran. Um die Qualität der verwendeten Tencha-Blätter durch eine Verlängerung der Reifezeit zu steigern, werden die Teegärten vor der Ernte für 3 Wochen mit Kabuse-Netzen beschattetet (Halbschatten-Tee). Unmittelbar nach der Pflückung werden die Teeblätter mittels des für die Verarbeitung grüner Tees in Japan typischen Verfahrens gedämpft, gekühlt, gerollt und getrocknet und vom Erzeuger vakuumversiegelt. Einzigartig an unseren Matchas ist, dass das Tencha-Material sofort nach der Vakuumisierung in die Niederlassung des Unternehmens in Deutschland verschifft wird, wo in einem eigens eingerichteten Mühlenraum mittels des traditionellen japanischen Mahlverfahrens aus den zarten Tenchablättern das kostbare Pulver gewonnen wird. Die japanischen Granit-Steinmühlen drehen sich dabei sehr langsam, damit die Steine sich nicht zu sehr erwärmen. So werden pro Mühlstein nur etwa 30 g Matcha Tee pro Stunde gemahlen. So wird größtmögliche und eine in Deutschland bisher beispiellose Frische des Matcha auf dessen Weg in Ihre Tasse gewährleistet.
Angesichts der hohen Oxidationsempfindlichkeit des fertig gemahlenen Matcha-Pulvers ist das frische, zeitnahe Mahlen im Wettlauf mit der Zeit von unschätzbarem Vorteil für den Endverbraucher, der so in den vollen Genuss der nicht durch Oxidation beeinträchtigten Aromen sowie aller anderen Inhaltsstoffe gelangt. Aus diesem Grund sollte Matcha Mantoku, den wir Ihnen deshalb in einer vom Erzeuger bis zu Ihnen nach Hause durchgehend ungeöffneten, wiederverschließbaren Frische-Packung bzw. luftdicht schließenden Dose liefern, auch kühl gelagert und die Packung nach dem Gebrauch immer wieder fest verschlossen werden, und es empfiehlt sich, eine einmal geöffnete Packung Matcha Tee binnen weniger Wochen zu verbrauchen..
Tencha-Blätter für Matcha-Herstellung: von Blattstängeln und -Rippen befreit
Matcha Tekiro gefällt durch seinen vollmundigen, fruchtig-süßen Geschmack mit ausgeprägtem Nachklang, einen überwältigend frischen Duft und den „Augenschmaus“ des leuchtend jadegrünen Schaums. sein jadegrüner Schaum ein Fest für die Augen und ein Feuerwerk für den Gaumen! Gleichermaßen als Usucha und Koicha zu empfehlen.
Zubereitung:
Je nach Größe der Tee-Schale 1 bis 2 Gramm Matcha Tekiro in eine Matcha-Schale (Chawan) geben, mit möglichst weichem Wasser einer Temperatur von ca. 80°C übergießen und mit dem als „Chasen“ bezeichneten, speziell für die Matcha-Zubereitung entwickelten Matcha-Besen (z. B. Bambus Matcha Besen) schaumig schlagen. Je höher der Schaum steigt und je fester seine Konsistenz, als desto besser gelungen gilt der Matcha Tee.
Matcha Tee kann nach persönlicher Präferenz durch die Erhöhung des Wasseranteils milder bzw. durch Erhöhung der Dosierung stärker zubereitet werden. Basierend hierauf unterscheidet die japanische Teezeremonie zwei Grundtypen der Matcha-Zubereitung: der starke und cremige „Koicha“ (濃茶) und der milde und dünnflüssige „Usucha“ (薄茶). Matcha Tekiro ist für beide Zubereitungstypen bestens geeignet.
Lesen Sie für weitere Informationen und Hintergründe zu Matcha Tee und anderen japanischen grünen Tees sowie weiteren für Japan typischen Teesorten bitte auch unseren einschlägigen Artikel im Siam Tee Blog, der einen umfassenden und doch gut verständlichen Überblick über Japans Tee-Welt und -Geschichte liefert:
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