Beschreibung
Sae Tezumi Kabusecha Grüner Tee (Handpflückung)
Kabusecha Tezumi ist ein zu Beginn der Frühpflückung (Anfang April) gepflückter Halbschatten-Tee (auch: „Kabuse Cha“) der „Sae Midori“-Teepflanzenvarietät. Er kommt aus Japans zweitgrößter Teeanbauregion, dem Gebiet um Kagoshima, Hauptstadt der gleichnamigen, im südlichsten Zipfel Japans auf der Insel Kyushu gelegenen Präfektur.
Dabei macht die Handpflückung („Tezumi“) diesen Tee – auch oder gerade qualitativ – zu einer absoluten Rarität unter den japanischen Grüntees. Denn in Japan ist der Faktor Arbeit inzwischen so teuer, dass selbst hochwertige Kabuse- und Gyokuro-Tees in der Regel aus Maschinenpflückung stammen. Damit werden der Qualität japanischer Grüntees klare Grenzen gesetzt. Grenzen, die unser Kabusecha Tezumi trotz der damit verbundenen hohen Kosten weit hinter sich lässt… Denn den Königsstandard unter den Pflückstandards, 2+1, pflückt bis zum heutigen Tag keine Maschine so wie der Mensch. Ein Unterschied, den man schmecken kann!
Ein weiteres prägendes Merkmal des Kabusecha Sae Tezumi ist dessen mittlerer Dämpfungsgrad, „Chumushi“. Gemeinsam zeitigen der frühe Pflückzeitpunkt, die 7-10-tägige Beschattung vor der (Hand-) Pflückung, der besondere Kultivar und der mittlere Dämpfungsgrad einen herrlich klaren, lebendigen Tee mit einer spritzigen, duftig-floral weichen Süße, hellgrüner Tassenfarbe und der Fragranz frischer Kiefernnadeln im Frühling.
Von KEIKO Tee beziehen wir den Sae Tezumi in der dekorativen 40g-Boxx, welche eine besondere Eignung dieses Tees als Geschenk begründet:
Was ist Kabusecha?
Kabusecha Tee (auch: „Kabuse Sencha“) ist ein typischer, von der Halbbeschattung der Teefelder durch sog. „Kabuse“-Netze während der Tage/Wochen vor der Pflückung gekennzeichneter japanischer Grüntee. Um die Qualität des Tees weiter zu steigern, erfolgt die Kultivierung der Teesträucher während der letzten Wochen vor der Ernte unter speziellen Kabuse-Netzen (japanisch: Netz = Kabuse). Anders als für Gyokuro-Tee, für den die Teepflanzen vor der Ernte für mehrere Wochen vollständig beschattet werden, ist die Kabusecha-Beschattung eine meist kürzere.
Die der Kabusecha-Methode zugrundeliegende Idee ist die einer möglichst originalgetreuen Nachstellung natürlicher Verhältnisse. Dies geschieht in Form einer Teil-Beschattung der Teesträucher, wie sie in der Natur durch den Schatten von Bäumen und größeren Sträuchern erfolgen würde. Dabei bewirkt die durch die etwa 50%-ige Filterung des Sonnenlichts reduzierte UV-Strahlung Aktivitäten in der Teepflanze, die eine veränderte Zusammensetzung der Inhaltsstoffe zur Folge haben. Entsprechend ergibt sich ein erhöhter Anteil an Aminosäuren (insbes. L-Theanin) und Alkoloiden (insbes. Koffein, Theophyllin) sowie eine Reduktion der Bitterstoffe (insbes. Catechine). So hat die Beschattung der Teebüsche insgesamt eine intensivere Süße des Tees und die Herausbildung von „umami“ zu Folge. Auch der aromatische Duft und die tiefgrüne Farbe des Tees werden durch die Beschattung intensiviert.
Für eine optimale Erschließung der Inhaltsstoffe und zum Schutz vor Oxidationsprozessen erfolgt das Dämpfen und Rollen der Teeblätter unmittelbar nach der Pflückung. Nach einer kurzen Abkühlphase folgt hierauf die Endtrocknung. Der Erzeuger dieses Kabusecha Tee vakuumverpackt den Tee sofort nach der Verarbeitung. So bleiben die Wirkstoffe, das duftig frische Aroma und der intensive Geschmack des Tees bis zum Genuss auch in fernen Ländern erhalten.
Der Kultivar – Sae Midori
Sae Midori ist eine in den 90ern entwickelte Kreuzung aus Yabukita und Asatsuyu. Als solche bietet sie eine hervorragende Balance aus dem feinen Yabukita-Geschmack und der schönen Farbe des Asatsuyu. Da sie nicht frosthart ist, ist ihr Anbau auf die wärmeren Teeregionen Japans beschränkt. Zu diesen gehört auch Kagoshima, die Heimat des Sae Tezumi.
Übersetzt bedeutet Sae Midori soviel wie „klares grün“, was sich auf die Farbe des aufgegossenen Tees bezieht. Charakteristisch für den Kultivar ist neben der natürlichen Süße und intensiv grünen Tassenfarbe seine sehr geringe Adstringenz. Aufgrund dieser Eigenschaft eignet Sae Midori sich besonders gut für die Herstellung hochwertiger Kabusecha- oder Gyokuro-Tees.
Zubereitung
Zunächst 2,5-3g Kabusecha Sae Tezumi per 100ml Wasser in die Teekanne geben. Dann mit – möglichst weichem – Wasser einer Temperatur von 65-70°C aufgießen und für einen ersten Aufguss ca 1 Minute ziehen lassen. Anschließend übertrifft ein zweiter Aufguss nach einer Ziedauer von etwa 1/2 Minute seinen Vorgänger noch Köstlichkeit. Mindestens zwei weitere Folgeaufgüsse – mit Ziehperioden von 1-2 bzw. 2-3 Minuten – sind es geschmacklich ebenfalls unbedingt noch wert!
Auch im Kaltaufguss entwickelt der Sae Tezumi nach 7-10 Minuten Ziehdauer ein angenehmes, liebliches Aroma. Auch hier gilt: je höher die Dosierung und desto länger die Ziehdauer, desto intensiver Farbe und Geschmack des resultierenden grünen Tees.
Für weitere Informationen zu Kabusecha und anderen japanischen Grüntees empfehlen wir die Lektüre unseres einschlägigen Blog-Artikels:
Tee in Japan – Geschichte und moderne Ausprägung/en – ein Überblick
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