Beschreibung
Margaret’s Hope Second Flush FTGFOP1 HS – zum Vergrößern Bild klicken
Margaret’s Hope – Der Teegarten
Der Margaret’s Hope Estate liegt im nördlichen Teil von Darjeelings Kurseong Valley. Dort erstreckt er sich über Höhenlagen zwischen 950 und 1830 Metern und deckt dabei ein 361 Hektar großes Areal ab. Ursprünglich unter dem Namen „Bara Rington“ gegründet, besteht der Teegarten offiziell seit 1867. Zufolge einiger Quellen reichen erste Teepflanzungen am Südwestufer des Balsun River jedoch bis in die 1830er Jahre zurück. Jedenfalls überwiegen in Maragret*s Hope bis zum heutigen Tag die dort ursprünglich gepflanzten China-Teebüsche.
Anfang des 20. Jahrhunderts war der Betreiber des Teegartens ein in London ansässiger Brite namens Mr. Bagdon. Dieser pflegte regelmäßig nach Darjeeling zu reisen, um seinen Teegarten zu besuchen. Einmal, im Jahr 1927, begleiteten ihn auch seine Frau und seine beiden Töchter auf eine solche Reise. Insbesondere Margaret, die jüngste Tochter, soll sich auf Anhieb in den Estate und die umliegende Landschaft verliebt haben. Als die gemeinsame Heimreise nahte, wurde Margaret sehr traurig. Es heißt, ihr größter Wunsch sei es gewesen, wieder an diesen Ort zurückkehren zu dürfen.
Aber das Schicksal hatte andere Pläne. Während der langen Überfahrt wurde Margaret von einem schweren tropischen Fieber befallen, dem sie schließlich erlag, noch bevor das Schiff England erreichte. Ihr Vater war fortan vom Gram gebeugt über den Verlust seiner jüngsten Tochter. Deshalb verbrachte er sogar noch mehr Zeit auf seinem Darjeeling Tee-Estate, wo ihm Jahre später der Geist seiner toten Tochter begegnet sein soll. Und es soll diese Vision gewesen sein, die ihn schließlich zur Namensänderung des Teegartens bewegte. So wurde – in ewigem Gedenken an den sehnlichsten Wunsch seiner Tochter zu Lebzeiten – aus Bara Rington Margaret’s Hope.
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Margaret’s Hope Second Flush FTGFOP1 HS
Margaret’s Hope Second Flush FTGFOP1 HS ist der höchste Blatt- und Qualitätsgrad der frühen Sommerpflückung des Margaret’s Hope“ Tee-Estate in Darjeeling, Indien. Hierbei bedeutet „höchster Blattgrad“ so viel wie „ganzes Blatt besten Pflückstandards“. Als bester Pflückstand für einen Darjeeling Tee gilt eine Handpflückung von „2+1“. Das heißt, nur die junge Frühlingsknospe mit den beiden anliegenden jüngsten Blättern am äußersten Ende jedes Ästchens qualifizieren sich für die Pflückung. „Höchster Qualitätsgrad“ dagegen vereint Eigenschaften wie die Auswahl des gepflückten Kultivars oder „Patches“ im Teegarten sowie hohe Verarbeitungsexzellenz.
Unter unseren Sommerpflückungen aus Darjeeling ist Margaret’s Hope Second Flush FTGFOP1 HS eher der „ausgefallene“… Der Tee überrascht mit kräftig herben Noten und ausgeprägtem Rauch-/Röstaroma. Hierbei scheint die Blumigkeit der Frühlingspflückungen mineralischen und erdigen Noten gewichen zu sein. Trotz – oder vielleicht gerade wegen – des etwas überraschenden Profils zählt Margaret’s Hope SF FTGFOP1 HS insgesamt definitiv zu den besten Sommerpflückungen Darjeelings.
Margaret’s Hope Second Flush – Zubereitung
Zur Standard-Zubereitung 5g Margaret’s Hope Second Flush FTGFOP1 HS mit 200 ml Wasser einer Temperatur von 90°C – 100°C übergießen. Dann für einen ersten Aufguss 3-5 Minuten ziehen lassen. Nach weiteren 3- 5 Minuten Infusion des Blattmaterials ergibt sich ein vollwertiger, dem ersten kaum nachstehender zweiter Aufguss.
Tee aus Indien im Siam Tee Shop
Der nachhaltige Trend zu mehr Qualität beim Tee auf dem westlichen Markt während der vergangenen Jahre zeitigt auch in Indien zunehmend süße Früchte. Jahr für Jahr wetteifern die großen Tee-„Estates“ in Darjeeling mittlerweile um die Anerkennung des Marktes für den besten „First Flush“, „Second Flush“ oder „Autumnal“ der jeweiligen Saison. Aber nicht nur Qualität gibt es aus Indien heute auf hohem Niveau, sondern auch eine völlig neue Vielfalt des Teeangebots. So kommt der Klassiker des indischen Tees, der schwarze Tee, plötzlich in den verschiedensten neuen Gewändern daher. Das Spektrum reicht vom modernen, blumig-frühlingsleichten First Flush über vollmundige, dunkel geröstete Second Flushes bis zu erdig-malzigen „Autumnals“. Ein Beispiel für einen einen typischen, klassisch als schwarzer Tee verarbeiteten Second Flush, ist unser Margaret’s Hope Second Flush FTGFOP1 HS.
Die indische Second Flush Season
Auch wenn wir den Begriff „Second Flush“ eigentlich nur aus Indien kennen, heißt das nicht, dass es „Second Flushes“ – Haupt- oder Sommerernten – nur dort gäbe. Obwohl für viele Teesorten die Frühlingspflückung als die hochwertigste gilt, haben auch Sommerpflückungen ihre Highlights. Dies gilt insbesondere für Indien, wo im Sommer die blumigen Noten der Frühpflückung immer mehr einer tiefen Süße weichen. Zur Unterstützung und Hervorhebung dieser Süße verarbeitet man den Second Flush in Darjeeling typischerweise als klassischen Schwarztee. Daher haben die meisten Freunde von Darjeeling-Tees haben für beides einen Platz in ihrem Herzen – und in ihrem Teeregal. Und es gibt Teeliebhaber, die den süßen Röstcharakter eines schwarzen Second Flushes der Blumigkeit der First Flushes vorziehen.
Wer mehr über Tee aus Darjeeling wissen möchte, liest auch meinen einschlägigen Artikel im Siam Tee Blog,
Tee aus Darjeeling – zwischen kolonialen Wurzeln und neuer Identität
Michael M. (Verifizierter Käufer) –
Margaret’s Hope Second Flush FTGFOP1 HS – dunkles Blatt mit höchstem Pflückstandard, sehr rauchiger Geruch und ganz leichte erdige Noten. 8g Margaret’s Hope mit ca. 600 ml Wasser bei 90 Grad für 3 Minuten ziehen lassen, ergibt eine dunkelrote Tassenfarbe. Der Geschmack hat Röstaromen und Aromen eher rauchiger Natur zu bieten. Im Abgang sind auch mineralische Noten vorhanden.