Beschreibung
Ringtong First Flush 2024 Spring Blessing EX04
Die vierte und damit eine der frühesten Invoices 2024 des Giddapahar-Teegartens in Darjeeling. Das heißt, der Tee des 4. Pflücktags des noch jungen Fühlings und somit ein Traum jedes Darjeeling-Liebhabers: äußerst rar, entsprechend kostbar, und: absolut unwiederbringlich!
Ringtong First Flush – trockene Teeblätter
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Der First Flush des Ringtong Teegartens ist ein typisches Produkt moderner First-Flush-Verarbeitung in Darjeeling. Dabei erfahren insbesondere die bereits im frühen März von Hand gepflückten Teeblätter eine besonders sorgfältige Verarbeitung unter Erhaltung des ganzen Blatts und seiner natürlichen Aromen. Hierzu lässt man die frisch gepflückten Teeblätter zunächst über Nacht im Inneren der Fabrikhalle welken. Während dieser Zeit werden sie mehrmals von Hand sanft gewendet, so dass die Blattoberflächen intakt bleiben. Das Welken nimmt dem Tee einerseits die Adstringenz, zum anderen gewinnen die Blätter so an Geschmeidigkeit. Letzteres zahlt sich am nächsten Morgen aus, wenn es dann praktisch direkt vom Welktablett in die Rollmaschine geht. Dort erhalten die Teeblätter ihre fertige Form. Dann lässt man sie etwa 10 Minuten lang abkühlen, bevor sie zur Endtrocknung in den Trockner wandern. Das Ergebnis ist ein exquisiter Tee von unvergleichlichem Geschmack und überlegener Blattqualität.
Die moderne Form der Verarbeitung früher First Flushes legt den Schwerpunkt auf die Hervorhebung von deren spezifischem Frühlingscharakter. Entsprechend umscheichelt der Tee die Sinne des Genießers mit einem fesselnden Duft von frischen Blüten und zarten süßen Noten. Auf dem Gaumen entfaltet der goldgelbe Aufguss harmonische Nuancen von Muskatel und sanften grasigen Untertönen zu einem köstlich-komplexen Geschmacksprofil.
Ringtong First Flush – nasse Teeblätter
Zubereitung
Zunächst 2-3g/100ml Ringtong First Flush 2024 Spring Blessing in der Teekanne mit kochend heißem Wasser (90°C-100°C) übergießen. 1-2 Minuten ziehen lassen für einen frühlingsfrischen, spritzig-leichten ersten Aufguss. Dann in eine Servierkanne oder direkt in die Teetasse ausgießen. Anschließend stehen – mindestens – zwei Folgeaufgüsse dem ersten Aufguss geschmacklich in nichts nach und halten sehr viel mehr als nur den leckeren Nachgeschmack am Leben!
Alternativ liefert der frühe First Flush des Ringtong Teegartens auch bei eher „westlicher“ Zubereitungsweise Geschmacksergebnisse mit echtem Suchtpotential! Hierzu ca. 3g/100ml kochend heißes Wasser (90°C-100°C) dosieren und 3-5 Minuten ziehen lassen. Auch bei dieser Zubereitungsweise ist ein zweiter Aufguss immer noch drin!
Ringtong – Der Teegarten
Inmitten der malerischen Landschaften von Darjeeling, Westbengalen, Indien, liegt der historische Ringtong-Teegarten. Er wurde 1856 gegründet und zählt zu den ältesten Teeplantagen der Region. Ringtong befindet sich zwischen den renommierten Teegärten Margaret’s Hope und Balason im nördlichen Kurseong Valley (= „Land der Orchideen“) auf einer Höhe von 1000 bis 1700 Metern über dem Meeresspiegel. Die nach Süden und Westen ausgerichteten Hänge erstrecken sich über eine Fläche von 338 Hektar.
Nur 16 km von der Hauptstadt Darjeelings entfernt gelegen, hat der Ringtong-Teegarten eine reiche Geschichte. Dabei ist der Name „Ringtong“ eine Assoziation mit der „ersten Morgen-Glocke“, die den Beginn eines neuen Arbeitstags auf den Teefeldern symbolisiert. Nach einem Brand in der Teefabrik im 1996 musste der Teegarten vorübergehend schließen. Erst im Januar 2014 belebte die Ringtong Tea Company Pvt Ltd unter der Leitung von Kavita und Sanjay Choudhry den Garten wieder und nahm die Teeproduktion wieder auf. Die neuen Betreiber verfolgen seitdem einen Ansatz von nachhaltiger Kultivierung und an hohen Qualitätsvorgaben orientierter Teeerzeugung. Hieraus resultiert auch die Auzeichnung mit dem renommierten „Rainforest Alliance“-Zertifikat, was die Verpflichtung des Teegartens zu nachhaltigen Praktiken weiter unterstreicht.
Besucher des Ringtong-Teegartens haben die Möglichkeit, das Erbe der historischen Plantage zu erkunden. Sie können mehr über Anbautechniken erfahren und die einzigartigen Aromen von Ringtong-Tees erleben. Die geführten Touren gewähren außerdem einen Einblick in die für echte Artisan-Qualität erforderliche Kunst der Teeverarbeitung. Darüber hinaus bietet der Garten atemberaubende Ausblicke auf die umliegenden Himalaya-Berge und grünen Täler, was ihn zu einem beliebten Rückzugsort für Naturliebhaber macht. Einen trefflichen Eindruck hiervon vermittelt sehr schön das folgend verlinkte Video:
https://www.youtube.com/watch?v=48pi0JZRUMs
Die indische First Flush Season
Auch wenn wir den Begriff „First Flush“ eigentlich nur aus Indien kennen, heißt das nicht, dass es „First Flushes“ – erste Frühlingsernten – nur dort gäbe. Vielmehr genießt die erste Ernte des jungen Frühlings nach der Winterpause eigentlich überall, wo Tee angebaut wird, einen besonderen Stellenwert. Der Hauptgrund hierfür ist die besonders hohe Konzentration an Wirkstoffen im jungen Teeblatt nach der „Winterpause“. Tatsächlich wird in allen traditionellen Teeanbaugebieten der Erde während der kühleren Jahreszeit für mehrere Monate nicht gepflückt. Aber nicht nur die Pflückpause beschert den Teepflanzen Erholung. Dazu kommt, dass das kühle Klima – insbesondere in Verbindung mit Feuchtigkeit und Nebel – den Pflanzen guttut und die Anreicherungen von Wirkstoffen in der Teepflanze fördert. Im Frühling, wenn es wärmer wird und die Tage länger werden treibt die Pflanze diese Wirkstoffe dann verstärkt in die jungen Blätter und Knospen. Und das… kann man schmecken!
„Frühe“ und „späte“ First Flushes
Was wir als „First-Flush-Season“ bezeichnen, ist keineswegs eine einheitliche Pflückperiode, was Qualität und Geschmack der einzelnen Batches betrifft. „EX1“, also die allererste Pflückung des Jahres überhaupt, zeitigt jeweils nur einen Ertrag von wenigen Kilos. Dieseren Pflückung widerum ist mit einem so hohen Aufwand verbunden und der resultierende Tee derart nachgefragt, dass der Preis dafür ins Utopische rückt. Dies gilt insbesondere für die Tees derjenigen Teegärten, die aufgrund ihrer Lage bereits sehr früh, also noch vor Ende Februar, mit der Frühjahrspflückung beginnen. So bilden sie quasi die Speerspitze der indischen First-Flush-Season und sind vor allen anderen am Markt, wo sie auf die seit dem vergangenen Jahr aufgestaute Antizipation der Freunde indischer First-Flush-Teas treffen.
Auf der entgegengesetzten Seite der Preis-/Qualitätsspirale sind später eingebrachte Pflückungen solcher Estates dann – wenn auch selten vor April – zu deutlich günstigeren Preisen weitläufig in den Angeboten deutscher Tee-Einzelhändler und -Fachgeschäfte vertreten. Den allerbesten Teil des Frühlings jedoch haben diese später eingebrachten Tees bereits hinter sich. In einigen anderen Darjeeling Tea Estates beginnen lagebedingt erst dann – ab Mitte bis Ende März – die ersten Pflückungen. Was das Preis- und Qualitätsgefälle mit fortschreitender Jahreszeit betrifft, gilt für sie der gleiche Zyklus wie oben für Jungpana beschrieben. Nur eben um einige Wochen zeitversetzt.
Tee aus Indien im Siam Tee Shop
Der nachhaltige Trend zu mehr Qualität beim Tee auf dem westlichen Markt während der vergangenen Jahre zeitigt auch in Indien zunehmend süße Früchte. Jahr für Jahr wetteifern die großen Tee-„Estates“ in Darjeeling mittlerweile um die Anerkennung des Marktes für den besten „First Flush„, „Second Flush“ oder „Autumnal“ der jeweiligen Saison. Aber nicht nur Qualität gibt es aus Indien heute auf hohem Niveau, sondern auch eine völlig neue Vielfalt des Teeangebots. So kommt der Klassiker des indischen Tees, der schwarze Tee, plötzlich in den verschiedensten neuen Gewändern daher. Das Spektrum reicht vom modernen, blumig-frühlingsleichten First Flush über vollmundige, dunkel geröstete Second Flushes bis zu erdig-malzigen „Autumnals“. Hierbei ist unser Ringtong First Flush 2024 Spring Blessing ein charakteristisches Beispiel für einen modern verarbeiteten Darjeeling First Flush.
Peer Wolter (Verifizierter Käufer) –
Also: Seit meiner Studentenzeit habe ich immer – nicht ohne regelmäßig über den Tellerrand zu lugen, versteht sich – den Bannockburn FF als meinen go-to Darjeeling genossen. Einfach weil ich binnen dreißig Jahren, keinen fand, der mir besser schmeckte.
Bis zum Ringtong (nicht! Ring _ton_ ) …
Michael M. –
Ringtong Floral Delight First Flush 2023 – Schwarzer Tee, grünes und dunkles bis schwarzes Blatt mit blumigen Duft Aromen.. 5g auf 400 ml bei ca. 95 Grad für 4 Min gebrüht, ergibt eine schöne und klare hellbraune Tassenfarbe. Der Duft des hat blumige und leicht malzig Noten. Der Geschmack ist lieblich süß. Im Abgang sind da dann wieder die blumigen Noten.
Katja Ehmayr (Verifizierter Käufer) –
Ringtong Floral Delight FF 2023 EX08 – der Name ist Programm. Floraler Genuß mit schmeichelnder Süße, verbreitet bei mir auf jeden Fall große Freude.
Sowohl das feuchte als auch das trockene Teeblatt verströmen einen intensiv grasig- süßen Duft.
Geschmacklich mild, floral süß, verträgt der Aufguß (3g/100ml ) durchaus mehr als 2 Minuten. 3 Aufgüße sind so auf jeden Fall, ohne Geschmackseinbußen möglich. Sehr erfrischend, im Nachgeschmack angenehm mild würzig.
Eine Neuentdeckung, die ich nicht mehr missen möchte.
Prof. Dr. Beate Kremin-Buch (Verifizierter Käufer) –
Es geht mir wie Peer…. und dann kam Ringtong …
Nick (Verifizierter Käufer) –
Sehr delikat mit betörendem Duft. Frühling in der Tasse.
Marie –
Ich habe den Darjeeling als Probe erhalten. Überwältigend blumig-grasig-frisch – sehr interessant, eine solch starke Persönlichkeit habe ich bisher in einem first-flush Darjeeling nicht erlebt.