Beschreibung
Vietnam – uralte Teekultur und „Wiegenland“ des Teebaums
Vietnams Identität als eines der evolutionären “Wiegenländer” des Teebaums ist in westlichen Teeliebhaberkreisen erstaunlicherweise nach wie vor kein Gemeingut. Ebenso weitverbreitet unbekannt ist die Tatsache, dass – ohne jede Übertreibung – einige der besten Tees der Welt aus Vietnam kommen. Die uralte, in der Bestellung wilder Teebaumvorkommen durch ethnische Minoritäten verwurzelte Teekultur des Landes, musste im Laufe ihrer Geschichte einer ganzen Reihe von Anfeindungen trotzen und sich immer wieder neuen Gegebenheiten anpassen.
Insbesondere die langjährige Kolonialisierung Vietnams durch Frankreich, die kommunistische Revolution und der Vietnam-Krieg haben dem Teeanbau und der Teeerzeugung in Vietnam ihren Stempel aufgedrückt und diese nachhaltig beeinflusst. Weitere allgemeine Informationen über die Geschichte Vietnams als Teeerzeugerland finden Sie auch in unserem einschlägigen Artikel im Siam Tee Blog,
Vietnam Tee – Eine Uralte Teekultur auf dem Weg aus der Vergessenheit
Tee heißt auf Vietnamesisch „Trà”, was in der richtigen Aussprache sehr ähnlich klingt wie “Cha”. Neben der Pflege und Kultivierung alter Teebaum-Bestände wird Tee in Vietnam heute auch konventionell angebaut. Dennoch stellen die alten Teebäume das wertvollste Kapital des Landes auf dem internationalen Teegenießer-Markt dar. Dies gilt insbesondere für die in den gebirgigen zentralvietnamesischen Provinzen Suoi Giang und Ha Giang heimische „Thuyet Shan“ („Snow High Mountain“) Teebaum-Varietät.
Trà Thuyet Shan – Snow Shan Tee
Der vietnamesische „Thuyet Shan“ Teebaum (Thuyet = Schnee, Shan = Hochland) wird bis zu 15 Meter hoch. Auch die außergewöhnliche Stärke seines dicht mit weißem Moos und Pilzflecken besetzten Stammes, die großen, länglichen Blätter und die rekordverdächtig riesenhaften Knospen sprechen dafür, dass der Baum zu den ältesten Teebaum-Varietäten der Welt gehören könnte. In alter Zeit pflegten die Vietnamesen, Teeblätter frisch, d. h. ohne weitere Verarbeitung nach dem Pflücken, aufzugießen. Mittlerweile blicken aber auch die Herstellung von grünem Tee, schwarzem Tee, weißem Tee und einer vietnamesischen Schwarztee-Spezialität namens ‚Trà Pai Hao‘ aus den Blättern des „Snow High Mountain“ Teebaums eine lange zurückreichende Tradition zurück.
Ihren Namen hat die Varietät von der weißen Farbe ihrer dicht mit langen, weißen Härchen besetzten Knospen. Diese sind auch nach der Verarbeitung zu grünem Tee im fertigen Blattmaterial noch gut zu sehen. Bei grünem Tee bleiben sie weiß, bei Snow Shan Schwarzer Tee und Snow Shan Tra Pai Hao zeigen sie sich leicht gelblich gefärbt.
‚Bach Shan Tea‘, unser Erzeugerpartner in Vietnam, verarbeitet ausschließlich Teeblätter von der familieneigenen Teeplantage. Diese liegt in Höhenlagen von 1400+ Metern in der Provinz Ha Giang und beherbergt einen wundervollen Bestand über 100 Jahre alter „Snow Shan“ Teebäume. Die Plantage folgt biodiversen und naturnahen Anbauprinzipien. So profitieren die Teebäume vom Input und den Regelmechanismen eines natürlich gewachsenen, artenreichen Umfelds. Außerdem erübrigt sich so der Einsatz von Pestiziden.
Ancient Artisan Snow Shan Trà Pai Hao Schwarzer Tee – Pflückung und Pflückstandard
Ancient Snow Shan Trà Pai Hao ist eine durch einen besonders aufwändigen und metikulösen Verarbeitungsprozess gekennzeichnete vietnamesische Schwarztee-Spezialität. Wie andere Snow Shan Tees wird er aus Teeblättern des Thuyet Shan (= „Snow High Mountain“) Teebaums gewonnen. Die Pflückung und Verarbeitung dieses besonderen Tees ist eine Tradition des in der Provinz Ha Giang ansässigen Bergvolkes der „Red Dzao“. Die Teeblätter zur Herstellung von Ancient Snow Shan Trà Pai Hao Tee werden von März bis Mitte Mai und noch einmal von September bis in den November hinein gepflückt. Pflückstandard sind nur die jungen Knospen und das jeweils jüngste dazu gehörige Teeblatt (1+1). 3 Tage lang darf es nicht geregnet haben, damit gepflückt werden kann. Bevorzugte Pflückzeit ist der frühe Vormittag, aufgrund der dann noch herrschenden Kühle, die nicht nur den Pflückern, sondern auch den Teeblättern gutut. Die Verarbeitung zu schwarzem Tee gleicht vom Prinzip her der vieler chinesischer Schwarztees aus Yunnan.
Was wie bei allen Snow Shan Tees auch beim Trà Pai Hao Tee wirklich besticht, ist aber weniger der Rahmen als vielmehr die geradezu beispiellose Sorgfalt und Liebe zum Detail. Dies gilt sowohl für die Pflückung als auch für die Verarbeitung: ob in China, Japan oder Indien, nur sehr selten sieht man einen derart eingängig umgesetzten Pflückstandard und ein so herrlich erhaltenes ganzes Blatt. Auch das ästhetische Gesamtbild dankt der Detailverliebtheit der Verarbeitung mit einem überaus ansprechenden und „appetitlichen“ Erscheinungsbild des Blattmaterials.
Ancient Artisan Snow Shan Trà Pai Hao Tee – Verarbeitung
Neben den entsprechenden Anlagen erfordert die Herstellung von schwarzem Snow Shan Tra Pai Hao Tee gutes technisches Know How, langjährige Erfahrung sowie viel Gefühl und ein Set einschlägig geschärfter Sinne. Und: das passende Wetter! Ein großer Teil des Verarbeitungsprozesses, welcher insgesamt bis zu 40 Stunden Zeit erfordert, erfolgt bis heute manuell.
Teeblätter welken in der Fabrik
Schritt 1: Welken
In der Teefabrik angekommen werden die frisch gepflückten Teeblätter in einer dünnen Schicht auf großflächige runde Bambustabletts verteilt. Diese werden zunächst für 12-16 Stunden in einem gut belüfteten Raum mit niedriger Luftfeuchtigkeit und Temperaturen unter 36°C gelagert. Dann werden sie nach draußen verbracht, wo sie für etwa 6-8 Stunden dem Sonnenlicht ausgesetzt werden. Am Ende dieses Welkprozesses ist die Restfeuchte in den Teeblättern auf ca. 30% reduziert.
Teeblätter welken im Freien
Schritt 2: Rösten
Wenn die Restfeuchtigkeit in den Teeblättern ein Niveau von ca. 30% erreicht hat, beginnt die Röstphase. Das Rösten erfolgt auf hohen, über einer Holzkohle-Feurstelle errichteten „Stövchen“. 3 bis 5 Durchgänge sind erforderlich, zwischen denen jeweils eine mehrstündige Pause eingelegt wird. Während dieser Zeit kühlen die Teeblätter ab. Es ist wichtig für die Qualität des fertigen Tees, dass die Teeblätter zu diesem Zeitpunkt noch völlig „unverletzt“ sind. Sie verlieren während dieses Prozesses weiter an Restfeuchte. Außerdem bilden sich während dieser Phase das Aroma, die Farbe und der besondere Geschmack des fertigen Trà Pai Hao Tee heraus.
Schritt 3: Oxidation
Nach Abschluss dieses Prozesses werden die Teeblätter zunächst in der Pfanne erhitzt. Hierbei werden sie ständig bewegt und die Blattoberflächen mittels manueller Krafteinwirkung aufgebrochen ohne das Teeblatt zu zerstören. Während dieser Phase nehmen die Teeblätter auch bereits eine leicht gekräuselte Form an. Anschließend werden sie – wieder auf den oben beschriebenen Bambustabletts – in den Abkühlraum verbracht, wo sie lagern, bis der gewünschte Oxidationsgrad erreicht ist.
Schritt 4: Oxiadationsabbruch
Während des Oxidationsvorgangs unterzieht der Teemeister das Blattmaterial einer ständigen eingehenden visuellen, haptischen und olfaktorischen Prüfung. Nach Erreichen des gewünschten Oxidationsgrades erfolgt schließlich der Abbruch des Oxidationsprozess durch starkes Erhitzen der Teeblätter in der Röstpfanne.
Schritt 5: Endtrocknung
Die Teeblätter werden dann in mehreren Durchgängen maschinell endgetrocknet. Hierbei wird die Temperatur im Trockner von Durchgang zu Durchgang – und mit abnehmender Restfeuchte im Teeblatt – immer weiter gesenkt.
Geschmack und Zubereitung
Der Geschmack des fertig zubereiteten Ancient Snow Shan Trà Pai Hao Tee reflektiert zu 100% den bei der Verarbeitung betriebenen Aufwand. Es wird wenig bessere Beispiele dafür, wie nur beste Prozesse auch zu besten Ergebnissen führen können. Das allgemeine Geschmacksbild des Tees erinnert an die feinsten schwarzen ‚Dian Hong‘-Tees aus Yunnan. Wie bei diesen paaren sich auch hier tiefe Süße mit angenehmen Kakao- und Röstnoten und einem ausgeprägt malzigem Charakter. In der Tasse ist der Tee von glasklarer Transparenz und intensiv leuchtend roter Farbe. In Anlehnung an den chinesischen „Color Code“ für Tee wird der bei uns als „schwarzer Tee“ bezeichnete Tee auch in Vietnam als „roter Tee“ bezeichnet.
Für die Zubereitung von Ancient Snow Shan Trà Pai Hao Tee empfehlen wir die Verwendung eines allgemeinen Standards für die Schwarztee-Zubereitung. Hierzu zunächst 4g Teeblätter mit 200ml Wasser einer Temperatur von 90-100°C (sprudelnd kochend) übergießen. Dann für einen köstlichen ersten Aufguss 3 Minuten ziehen lassen. Außerdem bemerkenswert und ein starkes Qualitäsmerkmal von Ancient Snow Shan Trà Pai Hao Tee ist dessen Potential. Mit jeweils um 1 Minute verlängerter Ziehdauer lassen sich weitere 2-3 wohlschmeckende Aufgüsse zubereiten. Hierbei steht mindestens der zweite Aufgus dem ersten in geschmacklicher Intensivität und Vollmundigkeit praktisch in nichts nach.
Jürgen (Verifizierter Besitzer) –
Ancient Snow Shan Trà Pai Hao ist heute in meiner Tasse. Die Liebe und Sorgfalt mit der dieser vietnamesische Tee verarbeitet wurde, lässt sich gut an den Teeblättern nach dem Aufgießen ablesen. Neben dem visuellen Genuss bringt der Pai Hao aber auch geschmacklich eine Palette an Aromen mit sich, die sich beim Trinken vor allem in einer seidig zarten Süße verbunden mit einem malzig- röstaromaartigen Grundton äußern. Diese finden sich vor allem im 2. und 3. Aufguss, da eine gewisse Adstringenz im 1. Aufguss die feineren Aromen etwas überlagert. Aufgegossen habe ich den Tee bei ca. 90 Grad mit jeweils 45 s, 25 s und 55 s Ziehzeit. Die angegebenen Ziehzeiten im Shop kann ich nicht nachvollziehen.
David Astor (Verifizierter Besitzer) –
Für mich einer der besten! Die Verarbeitung ist Qualitativ kaum zu toppen! Ganze Blätter. Nicht nur ganze Blätter sondern einfach alles so wie er geflückt wurde! Der Geschmack ist kaum zu beschreiben! Vollmundig und süchtig machend! Nach jedem Schluck will man den nächsten. Lang anhaltend! Genial! Ich bin vollkommen überzeugt und werde ihn nicht mehr missen müssen! Wird immer wieder nachgeordert. Über Qualitätsunterschiede von verschiedenen Pflückungen kann ich nichts sagen! Wenn er so bleibt wie er ist, ist es einer meiner Favoriten!
ECL (Verifizierter Besitzer) –
Optisch stellt sich der Tee als sehr gut verarbeitet, feingekräuselt und farblich im wahrsten Sinne des Wortes „schwarzweiß“ dar. Dies soll heißen, dass er stark oxidiert ist und eine beachtliche Anzahl großer weißer Knospen hat. Es gibt kaum Bruch und rein verarbeitungstechnisch ist dieser Tee mit das Beste, was man überhaupt auf dem Markt finden kann.
Zubereitet habe ich den Tee im Gaiwan mit mehreren Aufgüssen von 45s, 30s, 30s, 60s und 120s sowie einer Menge von 2geh. Teelöffeln auf ca. 100ml kochendes Wasser.
Der Tee schmeckt sehr würzig, kräfig, kakaoig mit süßlich malzigen Nuancen. Er ist kräfig aber hat keine Adstringenz und bringt trotz seiner Stärke auch feine Nuancen und eine gewisse Komplexität mit. Das Kakaoige bleibt lange im Mund. Bei der Gong Fu Cha präsentiert er sich für einen Schwarztee sehr ausdauend. Vergleichen würde ich ihn geschmacklich mit einem Black Pi Lo Chun, den ich mal getrunken habe und der möglicherweise aus Yunnan kam (wirklich recherchieren kann ich das leider nicht mehr, da dieser Tee nicht mehr erhältlich ist).
Definitiv ist dies einer der besten Schwarztees, die ich kenne (und ich kenne viele) und hinsichtlich der Rarität hochwertiger Baumtees und seiner Herkunft einzigartig. Der Tee ist allen zu empfehlen, die kräftigere Schwarztees nicht scheuen.
goldenperson –
Ich bin hoch erfreut, sowas Grossartiges in meiner Tasse zu haben –
dies ist eine Jadekönigin hoch auf dem Thron der weltbesten Schwarztees.
Da fehlen mir die Worte, da verneige ich mich ehrfürchtig und suche hier nach
6 oder 7 Sternen, die angebracht wären… grandios~~
Sicherlich einer der drei besten Tees – sinensis -, die ich
je getrunken habe – danke an SIAM für diesen Gaumenschmeichler.
Markus (Verifizierter Besitzer) –
Einer der besten Schwarztees die ich je getrunken habe. Viele Aufgüsse bei denen man nichts falsch machen kann. Selbst bei zu langer Ziehzeit wird er nicht bitter. Wie ist sowas möglich? Genial.
Michael M. –
Ancient Snow Shan Tra Pai Hao Tee – beim öffnen der Verpackung verströmt der Tra Pai Hao ein leicht malziges Aroma und der hohe Pflückstandard zeigt sich anhand der Knospen und Blätter (1+1). Erster Aufguss mit 90 Grad 3 min 6 g 350 ml. Der etwas süße, malzige, nach einer Nuance Kakao Schmeckende Tra hat im Abgang eine wirklich nur minimale bittere Spur. Der zweite Aufguss bei 90 Grad 45 sek. bereitet die nahezu gleiche Gaumenfreude.
Susanne A.-H. –
Hochwertiger Tee, dem man die aufwändige Verarbeitung schon im trockenen Blattgut ansieht.
Geschmacklich überwiegt die malzige Komponente mit etwas Restsüsse und leichten Kakaoaromen. Sehr angenehm, auch noch beim dritten und vierten Aufguss. Lässt man ihn etwas länger ziehen, hat er im Abgang eine leichte Bitternote, die ich aber nicht unangenehm finde. Ich bin sonst kein Fan von roten Tees, aber dieser hat mich überzeugt!
florian.ertl (Verifizierter Besitzer) –
Die Blätter duften im Kännchen wunderbar honigsüß und malzig mit einem Hauch von Vanille, Orange und anderen Zitrusfrüchten. Nach dem Aufguss erinnert mich der Duft auch etwas an warmes Holz und Tabak.
Geschmacklich fällt sofort die deutlich ausgeprägte malzige Honigsüße auf. Begleitet von subtilen, leicht bitteren, röstigen Kakaonoten bleibt vor allem dieses Aroma noch lange nach dem Genuß des Tees im Mund erhalten. Fruchtige Orangen- und Zitrusnoten und würzige Vanille runden den Geschmack im Hintergrund ab.
Meine Zubereitung im Tonkännchen: 4.5g Tee auf 100ml Wasser, 90-95° Wassertemperatur, Ziehzeiten von 15+5s. 9 Aufgüsse haben nur sehr langsam an Aroma verloren, ein zehnter Aufguss mit 2 Min war immernoch sehr lecker.
Ein kräftiger Schwarztee, der zu den besten gehört, die ich bisher genießen durfte. Außergewöhnlich hochwertig produziert und sehr ausgewogen im Geschmack – mit feinen Aromen, die dem Tee eine gewisse Komplexität geben.
franzneuhold (Verifizierter Besitzer) –
Trockenes und feuchtes Blatt mit unfassbarem Geruch nach schwerem Edelkakao und dichtem Wald bzw. Moos. Könnte man als Anti-Stress-Schnüffel-Tüte überall hin mitnehmen. In der Tasse mit einer Reihe tertiärer Aromen, die ich kaum einzeln benennen kann. Mitunter tritt Süßholz/Lakritz deutlich hervor. Abgekühlt bringt er Erinnerungen an das, was man im Englischen ‚farmy notes‘ nennt. Und nein, das ist nichts Unangenehmes. Genialer crossover-Tee.
Karlheinz Gierling –
Die Blätter sind trocken auf aufgegossen schon ein Meisterwerk. Die trockenen Blätter und dann auch der Aufguss haben einen sehr intensiven Duft. Es gibt eine dunkle Note (malzig, erdig, Waldboden) darüber hängen aber frische, blumige, süß wirkende Noten von einer Intensität, dass ich an zusätzliche Aromatisierung denken musste. Am Gaumen dann vielseitig: einerseits eine gewisse süße Cremigkeit, dann aber auch eine erfrischende Adstringenz und mineralische Anklänge, dazu ein Mundgefühl wie von ätherischen Ölen (Minze). Beeindruckend.
A.M. –
Jetzt doch noch die extra-Bewertung abgeben!
Dieser Schwarztee hat auch einen Lieblingsplatz bei mir erobert. Wie hier schon oftmals erwähnt: die schönen, grossen Teeblätter in dunkel-hell verströmen einen wunderbaren Duft gleich aus der Teedose heraus, hell, süss und vielschichtig, der sich im nassen Blatt erdig voll entfaltet. Hab sehr heiss aufgegossen, ja, etwas kürzere Zeiten damit kaum Adstrignenz vorhanden ist, das mehrmals (das kannte ich vor den arbor-tees von hier nicht bei Schwarztees) mit immer lecker bleibendem Geschmack. Dieser Tee ist reichhaltig und vollmundig mit schöner, etwas liquorhafter Konsistenz, die Geschmacksnoten sind leicht malzig, süss und doch nicht schwer, sie bleiben « im oberen Bereich » das heisst bleiben planzlich (doch vielschichtig, für mich schwer beschreibbar, schliesse mich den vorhandenen Kommentaren gerne an), ein Schwarztee ganz nach meinem Geschmack, nicht zu dunkel in der Tasse. Was mir sehr gut gefällt ist die geschilderte Herkunft und Produktion, wie auch die schon erwähnte Mehrmaligkeit beim Trinken. Schön diesen Tee hier finden zu können!
Rafael (Verifizierter Besitzer) –
Fantastischer Schwarztee mit sehr eigenständigem Geschmack. Intensiv und für einige Aufgüsse zu haben.
adam Kaddachi –
Die Verarbeitung ist wie ein Gedicht von Yeats. Etwas das direkt ins Herz geht. Exzellent gearbeitet. Kein Bruch und sehr präzise. Da steckt sehr viel Hingabe und Sorgfalt in der Verarbeitung.
Mein Geruchsempfinden beim Öffnen der Packung tendiert klar in Richtung markant fruchtig und leicht malzig. Beim Aufgießen erblüht der Malzcharakter und das Fruchtige bewegt sich im Hintergrund.
Das Geschmacksspektrum ist komplex. Der Körper ist ausbalanciert und harmonisch. Die Malznuance ist schön röstig und fruchtig. Im Abgang veredelt eine subtile Edelherbe das Geschmackserlebnis. Die Nuancen im Hintergrund konnte ich noch nicht ergründen. In seiner Gesamtheit sehr weich.
Die Tassenfarbe ist klar und Bernsteinrötlich. Sehr fein in der Textur.
Was soll ich sagen, eine Renaissancetee. Ich bin sehr begeistert. Ein grandioser Tee. Es ist nicht verfrüht zu sagen, dass dieser Schwarztee zu den besten gehört die ich je genießen durfte.
Bin gerade beim dritten Aufguss, weitere werden noch folgen.
Ich wusste, dass 25g zu wenig sind.
Klaus Mendritzki –
Schwarzer Tee war mal mein Anfang. Mit den Jahren aber kam ich immer mehr davon ab, bevorzugte hauptsächlich Grüntee. Die Beschreibung, insbesondere die Kuriosität der alten Tee-Bäume, ließ mich nun an meine Anfänge zurückkehren und einige schwarze aus Vietnam und Laos probieren. Und: Bin begeistert! Bis auf eine Ausnahme zählen alle nun zu meinen Favoriten. Etwas ganz Besonderes!
Ralf –
Sehr lecker!
Wolfgang –
Fruchtig, nur wenig malzig, süß, schokoladig und nicht bitter wurde hier in den Kommentaren schon oft erwähnt und trifft es sehr gut.
Mich erinnert der Geruch noch an Kamille.
Dieser Tee ist nicht zu vergleichen mit anderen Schwarztees und zeigt wieder, wie genial Tee aus Vietnam und Laos ist.
Olaf Schrage (Verifizierter Besitzer) –
Normalerweise trinke ich seit längerer Zeit kaum noch Schwarztee, bevorzuge grünen Tee, Wulong oder Sheng PhuErr. Doch ich war neugierig auf den Tra Pai Hao. Ohne eine bestimmte Erwartung habe ich den Tee nach Empfehlung zubereitet. Das Blattgut ist tadellos, mit langem Blatt, neben schwarzen auch blond-goldene Blätter, alle leicht gekräuselt oder gerollt. Es erinnert an guten Pfeifentabak. Der Duft in trockenem Zustand ist sehr angenehm fruchtig. Vier Aufgüsse habe ich bei 90-95 Grad verkostet. Es fällt zuallererst die ausgesprochen harmonische Weichheit dieses Tees auf. Geschmacklich bewegt sich die Aromatik zwischen Kakao, Vanille und Schokolade, das Malzige schmecke ich nicht so deutlich heraus, dafür etwas Lakritzartiges. Immer mit dabei sind Fruchtaromen von Pflaume bis Wilderdbeere. Bei einer aus Neugier erfolgten Probe (5. Aufguss mit sprudelnd kochendem Wasser und einer Ziehzeit von 5 Minuten) ist keinerlei Bitterkeit zu spüren; der Tee bleibt weich, die Aromen klingen alle noch einmal zart an.
Ein Ausnahmetee der Extraklasse!
MR –
Hat die Würze eines Extraklasse-Yunnan Tees, und die anscheinend für Snow Shan typische Fruchtigkeit. Einer der besten schwarzen Tees, die ich je getrunken habe.
Bernd W. Römhild –
Ich habe die Beschreibung dieses Tees vor der Verkostung nicht gelesen.
Bei der Wahl der Zubereitungsmethode hab ich mich am Tee selbst orientiert.
Und hier gilt: eine andere Zubereitung zeitigt ein anderes Ergebnis.
3g/250ml, bis 5. Aufguss 80°C, 3sec. dann 95°C, 5sec.
Bis 5. Aufguss wie ein gereifter Sheng, süße reife Birne mit ein wenig Fruchtsäure.
Ab dem 5. Aufguss ein reifer Sheng (wie ein fruchtiger Shu).
Ein sehr schöner abwechslungsreicher Tee für Sommertage.
Dies ist ein guter Tee. Der Tee schmeckt mir gut! (nach Lu Yu)
laurasea1903 –
Ein wirklich ausgezeichneter Schwarztee! Ich habe hier einige Parallelen zwischen dem Tra Pai Hao und Arbor Black feststellen können. Für mich hebt der Tra Pai Hao sich nur geringfügig von dem Arbor Black aus der Tuyet Shan Reihe ab. Beides sehr schöne süße, fruchtige, schokoladige Tees!