Beschreibung
Amba TGOP (Tippy Golden Orange Pekoe) Schwarzer Tee
Amba TGOP (Tippy Golden Orange Pekoe) ist ein schwarzer Tee des in Sri Lankas Uva Highlands gelegenen Amba Tea Estate. Hier erfolgen sowohl Pflückung als auch Verarbeitung des Tees nach echter Artisan-Tradition in kleinsten Batches und von Hand. Dabei bilden immer nur eine noch ungeöffnete Knospe plus das jüngste daran anliegende Blatt den Pflückstandard für den Flaggschiff-Schwarztee des naturnahen und auch in manch anderer Hinsicht vorbildlichen Teegartens. Auf die Pflückung folgen der Oxidationsprozess, das Rollen der Teeblätter zum Aufbrechen der Zellwände und ihre Endtrocknung im Biomassetrockner.
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Das „tippy golden“ in TGOP bezieht sich auf die im trockenen Blattgut sichtbaren goldenen Knospen. „Orange Pekoe“ dagegen steht für den bestmöglichen Blattgrad. Beides sind Anzeichen höchster Pflück- und Verarbeitungsqualität und machen Amba TGOP zu einem von Teekennern weltweit begehrten Premium-Tee. Dessen vollmundig-reiche, klare, kupferrot-goldfarbene Tasse betört die Geschmacksknospen mit Noten getrockneter Früchte, süßen Wiesengrases und einem Hauch von Zitrone.
Zubereitung von Amba TGOP Schwarzer Tee
Zunächst 2-3g Amba TGOP Teeblätter per 100ml in einem geeigneten Gefäß mit kochend heißem Wasser (90-100°C) übergießen. Dann je nach persönlicher geschmacklicher Präferenz für 2-4 Minuten ziehen lassen. Je nach Ziehdauer ist das Ergebnis ein sanft-aromatischer bis ausgeprägter würziger vollmundiger Tee, wobei ein zweiter Aufguss dem ersten praktisch nicht nachsteht.
Amba – Der Teegarten
Amba Tea Estate ist ein kleiner, familiengeführter Teegarten in den Uva Highlands von Sri Lanka. Die Plantage ist bekannt für ihre hochwertigen, nach traditionellen Methoden handgefertigten Tees. Die Gründung der initial mit Tee sowie anderen Kulturen wie Gummi und Zimt bepflanzte Plantage geht auf das frühe 20. Jahrhundert zurück. In den 1970er Jahren wurde die Plantage dann aufgegeben und verwilderte in der Folgezeit bis zu ihrem Erwerb duch die heutigen Eigentümer im Jahr 2005. Diese setzen sich für nachhaltige und ethische landwirtschaftliche Praktiken ein. Um faire Arbeitspraktiken zu gewähreleisten und kleine Bauern in der Region zu unterstützen, arbeiten sie eng mit der lokalen Community zusammen.
Eine der besonderen Eigenschaften des Amba Tea Estate ist der Fokus auf traditionelle Tee-Verarbeitungsmethoden. Die Tees der Plantage werden deshalb von Hand gepflückt und gerollt und nach einer von Generationen srilankischer Teemacher überlieferten Methode verarbeitet. Dabei oxidiert der Tee auf natürliche Art und Weise, was ihm einen unverwechselbaren Geschmack und ein einzigartiges Aroma verleiht. Die Amba Tea Estate produziert eine Reihe schwarzer, grüner und weißer Teesorten, die für ihre komplexen Aromen und Geschmacksnoten von Früchten, Gewürzen und Honig bekannt sind. Neben der Teeherstellung setzt sich die Amba Tea Estate auch für nachhaltigen Tourismus in der Region ein. Besucher können die Plantage besichtigen und mehr über den Tee-Herstellungsprozess erfahren. Hierzu bietet der Teegarten reizenden Ferienhäuschen zum Übernachten und Genießen der anmutigen Schönheit der Uva Highlands.
Amba Tea Estate ist ein Gründungsmitglied der CATA (Ceylon Artisanal Tea Association).
CATA (Ceylon Artisanal Tea Association)
CATA (Ceylon Artisanal Tea Association) ist eine im Jahr 2016 gegründete gemeinnützige Organisation mit Sitz in Sri Lanka. Ziel der Organisation ist die Förderung und Unterstützung der Produktion von Artisan-Tees in Sri Lanka, sowie die Verbraucher über die einzigartigen Eigenschaften dieser Tees aufzuklären. Der Zusammenschluss repräsentiert eine Gruppe von Artisan-Teeproduzenten, die sich auf die Herstellung hochwertiger, sortenreiner Ceylon-Tees spezialisiert hat. Dabei arbeiten die Mitglieder eng zusammen, um nachhaltige und ethische Praktiken für den Anbau und die Verarbeitung von Tee zu entwickeln. Darüber hinaus bietet sie auch Marketing- und Markenunterstützung an, um seinen Mitgliedern zu helfen, ein breiteres Publikum zu erreichen. Zu den aktuellen Mitgliedern des Zusammenschlusses gehören die renommierten Teegärten Amba, Kaley, Monkeytail, Forest Hill und Ebony Springs.
Zu weiteren CATA-Tees im Siam Tee Shop geht es unter dem folgenden Link:
Und hier noch ein Link zu einem Video, in dem CATA sich als Organisation sowie seine Mitglieds-Teegärten vorstellt:
https://www.facebook.com/CATACeylon/videos/460977588534963?locale=de_DE
Es folgt eine kleine
Einführung in die Tee-Geschichte Sri Lankas (Ceylon)
Die Geschichte des Teeanbaus in Sri Lanka reicht zurück bis ins 19. Jahrhundert. Sri Lanka hieß damals noch Ceylon und stand unter britischer Kolonialherrschaft. Dabei war Kaffee zunächst die wichtigste Exportpflanze, bis eine Pilzkrankheit namens Kaffeerost in den 1860er Jahren die Kaffeeplantagen verwüstete und die Briten sich nach einer Ersatzpflanze umsehen mussten. Schließlich entschieden sie sich für den Tee, dessen Anbau zu jener Zeit bereits erfolgreich in Indien betrieben wurde. 1867 pflanzte James Taylor die ersten Teesträucher auf einem Anwesen in der Region Kandy. In der Folgezeit entwickelte sich die Teeproduktion schnell zu einem der wichtigsten Wirtschaftszweige Sri Lankas.
Im Laufe des 19. Jahrhunderts überholte Tee Kaffee als Hauptexportprodukt und die Insel wurde zu einem der größten Teeproduzenten der Welt. Die Briten errichteten Teeplantagen im Hügelland und holten tamilische Arbeiter aus Indien für die Arbeit auf den Plantagen. Trotz großer Herausforderungen wie niedrigen Preisen, Arbeitskräftemangel und politischen Unruhen kennzeichnete stetiges Wachstum die folgende Entwicklung der Teeindustrie in Sri Lanka. Einen entscheidenden Beitrag zur Stärkung der Branche leisteten dabei Innovationen in den Teeverarbeitungstechniken und die Einführung neuer Teesorten während des 20. Jahrhunderts.
Nachdem Sri Lanka 1948 seine Unabhängigkeit von Großbritannien erlangt hatte, verstaatlichte die Regierung die Teeindustrie. Sie übernahm die Kontrolle über die großen Ländereien und schuf ein Genossenschaftssystem für Kleinbauern. In den folgenden Jahrzehnten sah sich die Branche dann neuen Herausforderungen gegenüber, wie sich ändernden Marktanforderungen und Konkurrenz aus anderen teeproduzierenden Ländern.
Heute ist Sri Lanka bekannt für seine hochwertigen Tees, die für ihren einzigartigen Geschmack und ihr Aroma geschätzt werden. Teeanbau und -verarbeitung bleiben ein wichtiger Teil der Wirtschaft und des kulturellen Erbes Sri Lankas. Noch relativ neu ist dabei die Entwicklung eines Marktes für Artisan-Tees kleinerer Hersteller und Familienbetriebe. Ein schönes Beispiel für einen solchen ist unser Amba TGOP!
Olaf Schrage –
Früher habe ich manchen „Ceylon-Tee“ getrunken; nicht immer von guter Qualität. Dieser AMBA-Tee spielt in einer ganz anderen Liga. Den Tee erhielt ich als Sample bei einer Bestellung und hatte nicht so große Erwartungen. – Wohl auch, weil ich fast ausschließlich Grüntee trinke.
Nach Empfehlung von Thomas Kasper zubereitet, hat mich der Tee schier umgehauen: er besitzt enorme Kraft, mir war er tatsächlich zu kräftig, ich würde ihn sparsamer dosieren. Allerdings ist er extrem gut verarbeitet, hat eine feine Aromenfülle, ist harmonisch & ausgewogen. Er verträgt gut mehrere Aufgüsse, in denen auch andere als die für Tee aus Sri Lanka typischen Zitrusnoten zum Vorschein kommen. In jedem Fall ein Genuss.
Michael M. (Verifizierter Käufer) –
Amba TGOP (Tippy Golden Orange Pekoe) schwarzer Tee Sri Lanka – dunkle lange gerollte Blätter und orange Pekoe Knospen, super feiner Pflückstandard, davon ca. 7g mit 500 ml bei 95 Grad für 3 min gebrüht, ergibt eine klare, tolle rotbraune Tassenfarbe. Der Duft ist lieblich mit fruchtigen und leichten blumigen Noten. Im Geschmack kommt dann zu den bereits erwähnten Noten noch eine Zitrus Note hinzu. Ein rundum gelungener Tee zum Weiterempfehlen.
Wolfgang –
Als Probe erhalten (vielen Dank dafür) habe ich den Tee „blind“ verkostet.
5g auf 150ml und 2 min ziehen lassen – dies ergab einen doch sehr kräftigen, aber fruchtigen Aufguss.
Um Nachgeschmack bleibt etwas blumiges und mit erinnert es etwas an sehr dunkle Schokolade.
Jürgen (Verifizierter Käufer) –
Die honigfarbene Infusion, der feinwürzige Duft und der karamellartige sanft malzige Grundcharakter sind die hervorstechenden Merkmale des Amba Tippy Golden Orange Pekoe. Das Blattgut mit den namensgebenden, mit hellem Flaum behaarten Spitzen zeugt von einem hohen Pflückstandard und schonender Verarbeitung durch wissende Hände.
Auch wenn es sich „nur“ um einen Kolonialtee handelt, probiere ich ihn im Gongfu Cha Stil und werde mit einer ganzen Reihe wohlschmeckender Aufgüsse belohnt. Eine gewisse Adstringenz ist ab dem zweiten Aufguss spürbar, die sich aber in späteren Aufgüssen wieder verliert und zu jeder Zeit von einer honigmilden Süße in Schach gehalten wird. Der Tee ist in seiner Zubereitung unproblematisch, ein würdiger Begleiter zu einem guten Buch, und für Kenner wie Neulinge gleichermaßen gut geeignet.